Johann Peter Josten

Josten, der römisch-katholischen Glaubens war, verließ bereits mit 14 Jahren das Gymnasium und absolvierte eine Schreinerlehre, die er 1932 mit der Gesellenprüfung abschloss. Im selben Jahr trat er der Kolpingsfamilie bei. Nach einigen Gesellenjahren besuchte er Abendklassen der Städtischen Gewerbeschule. 1941 bestand er die Meisterprüfung und ein Jahr später die Werkmeister- und Tischlerprüfung. Nachdem er im Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion schwer verwundet wurde, bekam er von der Wehrmacht Studienurlaub zum Besuch der Tischlerfachschule in Detmold.

Er war verheiratet und Vater von sechs Kindern.

Josten war seit 1946 Mitglied der CDU. Er war Mitbegründer der Jungen Union und der CDU in seinem Heimatort Oberwesel und gehörte auch deren Vorstand an. Von 1951 bis 1958 war er Landesvorsitzender der Jungen Union in Rheinland-Pfalz. Er war bis zu seinem Tode Ehrenvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU in Rheinland-Pfalz.

Josten war von 1946 bis 1958 Kreistagsabgeordneter im Landkreis Sankt Goar und dort auch Vorsitzender der CDU-Fraktion. Von 1947 bis 1953 war er Landtagsabgeordneter in Rheinland-Pfalz. Er gehörte dem Deutschen Bundestag von 1953 bis 1980 an und war ab 1956 auch Mitglied im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages. Er vertrat den Wahlkreis Ahrweiler im Parlament.

Von 1980 bis 1989 war Josten Bürgermeister von Oberwesel.

• 1968: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
• 1973: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
• Ehrenbürger von Oberwesel