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Germany
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Johann Paul Heumann
German architect

Johann Paul Heumann

The basics

Quick Facts

Intro
German architect
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Hanover, Hanover region, Lower Saxony, Germany
Place of death
Hanover, Hanover region, Lower Saxony, Germany
Age
56 years
Family
Children:
Johann Dietrich Heumann
Johann Paul Heumann
The details (from wikipedia)

Biography

Johann Paul Heumann (* 1703 in Hannover; † 14. Dezember 1759 ebenda) war ein deutscher Hof-Tischler und Oberhofbaumeister.

Leben

Die Marstallbrücke von 1736 gehört zu den bekanntesten Arbeiten Heumanns.
Die 1739 erneuerte Orangerie im Großen Garten von Herrenhausen
Der Küchengartenpavillon von 1749 wurde auf den Lindener Berg versetzt.
Eine der Schiffsschleusen von 1743 am Ernst-August-Kanal

Johann Paul kam als Sohn von Hermann Heumann aus Wiedensahl zur Welt, der ab 1701 als Hoftischler in Hannover tätig war. 1725 leistete Johann Paul Heumann den Bürgereid für die Stadt Hannover und übernahm das Amt seines Vaters.

Nach der Geburt seines Sohnes Johann Dietrich 1728 erhielt Heumann ein staatliches Stipendium, mit dem er zwecks Ausbildung nach Frankreich und Italien reiste. Zurück in Hannover, wurde er 1736 Nachfolger des – wegen Krankheit pensionierten – Hofbauarchitekten Tobias Henry Reetz. Zusätzlich zu seiner anfänglichen Besoldung von 600 Reichstalern erhielt Heumann für Arbeiten außerhalb Hannovers jeweils 3 Reichstaler Diäten.

Zwischen 1730 und 1740 soll Heumann auch in Dreilützow (heute ein Ortsteil von Wittendörp) tätig gewesen sein,

1746 wurde Heumann zum Oberhofbaumeister ernannt. Als sich sein Gesundheitszustand ab 1758 verschlechterte, wurde er bei seinen Arbeiten teilweise von seinem Sohn entlastet.

Werke

  • 1735–1739: Clevertor-Gefängnis (am Clevertor)
  • 1736: „Tor des Maultierstalles am Königsworther Platz – vermutlich von Johann Paul Heumann erbaut. Nach Umbauten im Jahre 1770 lagen dort das Regiment Garde du Corps und ab 1867 bis 1909 die Königsulanen.“ Das nach den Luftangriffen auf Hannover im Zweiten Weltkrieg 1943 geborgene Tor wurde 1955 vor dem Stadtbauamt Hannover wieder aufgebaut.
  • 1736–1737: Marstallbrücke
  • 1739: Erneuerung der Orangerie im Großen Garten in Herrenhausen
  • 1742: Neubau des Erichsburger Amtskrugs
  • 1742–1743: Schiffsschleuse am Ernst-August-Kanal; sie wurde 1764–1768 von seinem Sohn Johann Dietrich Heumann erneuert
  • 1742–1746, gemeinsam mit Jacques-François Blondel: Erneuerung des Kammerflügels am Leineschloss in französischem Barock
  • 1743–1745: Stift zum Heiligen Geist in Hannover
  • um 1744: Für den Geheimen Rat von Diede Erweiterung des 1735 im Hattorfschen Garten errichteten Lusthauses, des Vorgängergebäudes des Georgenpalais im Georgengarten
  • 1746–1749: Gartenkirche in Hannover
  • 1746–1750: Neue Schenke auf dem Neustädter Markt, das spätere British Hotel, dann Konsistorium; das Gebäude war bisher dem Architekten Georg Friedrich Dinglinger zugeschrieben; neuere Forschungen ergaben jedoch Heumann als Erbauer.
  • 1747–1750: Hardenbergsches Haus für den Gartendirektor Friedrich Karl von Hardenberg
  • 1748–1749: Küchengartenpavillon als Belvedere-Pavillon im Küchengarten (Linden) in Linden, 1913 auf den Lindener Berg versetzt
  • 1750–1762: Dach für die zweite Michel-Hauptkirche in Hamburg
  • 1757–1759: Bau der Zionskirche durch den Moorkolonisator Jürgen Christian Findorff nach Plänen von Heumann
  • 1758: Entwurf für die Hängekanzel in der Kreuzkirche, ausgeführt durch Johann Friedrich Blasius Ziesenis
  • „Gutachten u.a. zum Schnellen Graben“
  • Gartenanlagen im Park des Eutiner Schlosses

    Literatur

    • Harold Hammer-Schenk, Günther Kokkelink: Laves und Hannover. Niedersächsische Architektur im neunzehnten Jahrhundert. Th. Schäfer, Hannover 1989, ISBN 3-88746-236-X, S. 197–199, S. 569.
    • Hermann Mewes: Der lutherische Kirchenbau Niedersachsens, unter besonderer Berücksichtigung der Baumeister des Konsistoriums Hannover. Dissertation, Technische Hochschule Hannover, 1943. / Hannover 1994, ISBN 3-931585-04-2, (= Schriften des Instituts für Bau- und Kunstgeschichte der Technischen Universität Hannover, Band 7.) (mit einem Nachwort des Herausgebers Stefan Amt), S. 109, S. 168.
    • Marieanne von König: Johann Paul Heumann. In: Marieanne von König (Hrsg.): Herrenhausen. Die Königlichen Gärten in Hannover. Wallstein-Verlag, Göttingen 2006, ISBN 3-8353-0053-9 (online bei Google Bücher)
    • Helmut Knocke, Hugo Thielen: Hannover Kunst- und Kultur-Lexikon., S. 25 und öfter
    • Stefan Amt: G. F. Dinglinger. In: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge 48 (1994), S. 185–217, hier: S. 195 und öfter
    • Stefan Amt: Das Landbauwesen Kurhannovers im 18. Jahrhundert. Oberlandbaumeister Otto Heinrich von Bonn (1703–1785). (= Schriften des Instituts für Bau- und Kunstgeschichte der Technischen Universität Hannover) Institut für Bau- und Kunstgeschichte der Universität Hannover, Hannover 1999, ISBN 3-931585-10-7, S. 83, S. 91 und öfter
    • Hugo Thielen: Heumann, Johann Paul. In: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 166 und öfter (online bei Google Bücher)
    • Hugo Thielen: Heumann, Johann Paul. In: Stadtlexikon Hannover, S. 293
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