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Germany
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Johann Nikolaus Tischer
German composer

Johann Nikolaus Tischer

The basics

Quick Facts

Intro
German composer
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Böhlen, Ilm-Kreis, Thuringia, Germany
Place of death
Schmalkalden, Schmalkalden-Meiningen, Thuringia, Germany
Age
67 years
The details (from wikipedia)

Biography

Johann Nikolaus Tischer (* 1707 in Böhlen; † 3. Mai 1774 in Schmalkalden) war ein deutscher Organist und Komponist.

Die Angabe, Tischer sei ein Schüler Johann Sebastian Bachs gewesen, ist unzutreffend. Ersten Unterricht erhielt Tischer vom Organisten der Dorfkirche, Johann Balthasar Rauche. 1722 wurde er von Förderern als Schreiber nach Halberstadt vermittelt, wo er auch musikalische Ausbildung beim Domorganisten Graf erhielt. In Arnstadt und Rudolstadt setzte er seine Ausbildung in Komposition und Violine unter anderem beim Kapellmeister Schweitzelberg und bei Johann Graf fort. 1728 trat er als Oboist in das Garderegiment des Herzogs August Wilhelm von Braunschweig ein. Nach dessen Tode im Jahre 1731 wurde er Hof- und Stadtorganist in Schmalkalden, was er bis zu seinem Lebensende blieb. Seit 1765 kränkelte Tischer und wurde immer öfter von seinem Schüler Johann Gottfried Vierling vertreten, der 1768 den Posten erhielt und nach Tischers Tod 1774 sein Nachfolger wurde.

Tischer komponierte Konzerte für verschiedene Instrumente, zwei Violinsonaten, Sinfonien, Ouvertüren und Kirchenmusik. Für das Cembalo schrieb er Suiten, Divertissements, Partiten und Konzerte.

Zeitlebens war Tischer als Komponist beliebt, was besonders den pädagogischen Wert seiner Klavierwerke betraf. Die spätere Forschung beurteilte diese Werke hingegen als „inhaltslos, trivial, sehr locker in der Form und äußerst homophon“.

Literatur

  • Lilian Pibernik Pruett: Tischer, Johann Nikolaus. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 1. Auflage. Band 13. Bärenreiter, Kassel 1966, S. 430–431. 
  • Axel Schröter: Tischer, Johann Nikolaus. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Personenteil. 2. Auflage. Band 16. Bärenreiter, Kassel 2006, S. 856–857. 
  • Gustav Schilling: Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften, oder Universal-Lexicon der Tonkunst. Band 6. Stuttgart 1838, S. 650 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
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