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Johann Moller
Hamburger Oberalter

Johann Moller

The basics

Quick Facts

Intro
Hamburger Oberalter
Places
Gender
Male
Birth
Place of birth
Hamburg, Germany
Death
Place of death
Hamburg, Germany
Age
66 years
The details (from wikipedia)

Biography

Johann Moller (* um 1540 in Hamburg; † 1606 ebenda) war ein Hamburger Oberalter.

Herkunft und Familie

Moller stammt aus dem Hamburger Hanseatengeschlecht Moller vom Baum. Sein Vater war der Hamburger Senator Vincent Moller († 1554).

In erster Ehe heiratete er Gesche Matthiessen († 1580), Tochter des Senators Henning Matthiessen († 1565). Von den Töchtern aus dieser Ehe heiratete Gesche im Jahr 1587 Jacob Steinwich, Gertrud im Jahr 1595 den Oberalten im Kirchspiel Sankt Jacobi und späteren Senator Wilhelm von Düthen († 1620) und Elisabeth (1579–1656) im Jahr 1597 Veit Jordan, ein Sohn des Hamburger Ratsapothekers Hermann Jordan, und in zweiter Ehe 1601 den Senator und Amtmann in Ritzebüttel Heinrich Hartzwich († 1638). Mollers Sohn Vincent (1568–1625) heiratete Elisabeth Beckmann (1586–1657), Tochter des Bürgermeisters Barthold Beckmann (1549–1622), und wurde 1601 zum Senatssyndicus gewählt.

Des Oberalten Mollers zweite Ehefrau war Maria Kösters. Eine Tochter aus dieser Ehe, Maria (1586–1653), heiratete erst Johann Cordes und in zweiter Ehe im Jahr 1626 den Oberalten im Kirchspiel Sankt Katharinen Friedrich Hartken (1566–1639).

Leben und Wirken

Moller wurde im Jahr 1576 Jurat im Kirchspiel Sankt Jacobi und im Jahr 1578 Bauhofsbürger. Im Jahr 1579 wurde Moller, als Nachfolger von Cord Bestenborstel, zum Oberalten im Kirchspiel Sankt Jacobi gewählt. Als solcher wurde er 1581 Kämmereibürger. In den Jahren 1583 und 1595 war er zudem auch Präses des Kollegiums der Oberalten. Im Jahr 1600 wurde er Leichnamsgeschworener und 1602 Vorsteher an der Sankt Gertrud-Kapelle. Johann Münden (1564–1638) folgte Moller im Jahr 1606 als Oberalter nach.

Am 2. September 1602 wählte die Hamburger Bürgerschaft 100 Bürger (die sogenannten Hundertmänner), zu denen Moller als ältester Oberalter auch gehörte, um einen neuen Rezess mit dem Senat zu erarbeiten. Während dieses Rezesses wurde am 29. Oktober 1602 unter Protest des Senats den Hundertmännern der seit 1497 unveränderte geheime Ratseid vorgelesen. Diese fanden den Eid aber „sehr schlecht und geringe“ und verlangten, dass der Senat den Ratseid, wie auch den Bürgereid, reformieren sollte. Nach mehreren Entwürfen wurde der neue Eid in einem Vergleich vom 22. Januar 1603 angenommen. Der 11. Hamburger Rezess wurde am 6. Oktober 1603 von der Bürgerschaft genehmigt.

Literatur

  • Friedrich Georg Buek: Johann Moller. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, OCLC 844917815, S. 36–38 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 18. Dezember 2014]). 
  • Eduard Lorenz Lorenz-Meyer, Oscar Louis Tesdorpf: Hamburgische Wappen und Genealogien. Hamburg 1890, OCLC 29236590, S. 266 u. 268 (Digitalisat auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg [abgerufen am 18. Dezember 2014]). 
  • Bernhard Koerner (Hrsg.): Genealogisches Handbuch Bürgerlicher Familien (= Hamburger Geschlechterbuch. Band 1). Band 18. C. A. Starke, Görlitz 1910, OCLC 11877650, S. 300–301 (Textarchiv – Internet Archive). 
  • Hildegard von Marchtaler (Hrsg.): Deutsches Geschlechterbuch (= Hamburger Geschlechterbuch. Band 11). Band 142. C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1966, OCLC 634621315, S. 251–252. 
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