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Biography

Jes Albert Möller (* 28. September 1961 in Greifswald) ist ein deutscher Richter. Seit November 2010 ist er Direktor des Sozialgerichts Neuruppin, im August 2012 wurde er zum Präsidenten des Verfassungsgerichts des Landes Brandenburg gewählt. Möller engagierte sich in der DDR zunächst in Kirchenkreisen, baute in der Zeit der politischen Wende jedoch die SPD in Potsdam mit auf. Für die Sozialdemokraten saß er als Abgeordneter in der letzten Volkskammer der DDR.

Leben

Möller besuchte zunächst ab 1968 eine Polytechnische Oberschule in Barth, später in Rathenow, die er 1978 mit dem Abschluss der 10. Klasse verließ. Das Abitur bestand er 1981 über eine Berufsausbildung mit Abitur, bei der er in Werder/Havel gleichzeitig den Beruf eines Gärtners erlernte. Da ihm danach nach eigenen Angaben durch das Ministerium für Staatssicherheit ein Biologiestudium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verwehrt wurde, arbeitete Möller bis 1986 in verschiedenen Baumschulen und Gärtnereien. Gleichzeitig gehörte Möller 1981 auch zu den Mitbegründern der kirchlichen Umweltgruppe an der Erlöserkirche Potsdam, in der er sich unter anderem als Herausgeber einer Informationszeitung betätigte. Dadurch geriet er recht schnell in das Visier des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), welches ihn überwachte und im „Operativen Vorgang“ „Kristall“ erfasste. Dies mündete Ende 1983 in einer kurzzeitigen Verhaftung durch die MfS-Bezirksverwaltung Potsdam, als Möller im Dezember 1983 einen vom Waldsterben arg gezeichneten Weihnachtsbaum in einer Kirche präsentierte. Aus Angst davor, dass diese Verhaftung in den Weihnachtspredigten der Potsdamer Kirchen thematisiert werden würde, kam Möller recht schnell wieder frei. 1986 konnte Möller am Berliner Sprachenkonvikt ein Studium der Theologie aufnehmen, welches er bis 1989 absolvierte. In dieser Zeit heiratete er und wurde Vater zweier Kinder. Im Zuge der politischen Wende in der DDR engagierte er sich beim Aufbau der wiedergegründeten sozialdemokratischen Partei in der DDR (zunächst SDP) in Potsdam, wobei das damals eingerichtete Kontaktbüro der oppositionellen Gruppen im Pfarrhaus der Babelsberger Friedrichskirchengemeinde eine zentrale Rolle spielte. In der Folge gehörte Möller bis zum März 1990 als SPD-Vertreter dem Bürgerkomitee zur Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit im Bezirk Potsdam an und war als Mitarbeiter der neu aufzubauenden SPD-Bezirksgeschäftsstelle Potsdam tätig. Zu den Volkskammerwahlen am 18. März 1990 wurde er von der SPD im Wahlbezirk Potsdam (12) auf Listenplatz 5 aufgestellt. Da die SPD in diesem Wahlbezirk zehn Mandate erringen konnte, zog Möller als SPD-Abgeordneter in das letzte DDR-Parlament ein. 1991 schrieb er sich an der Freien Universität Berlin zum Studium der Rechtswissenschaften ein, welches er 1995 mit der Ersten juristischen Staatsprüfung bestand. Anschließend absolvierte er sein Referendariat im Bereich des Kammergerichtsbezirks. Nach der zweiten juristischen Staatsprüfung, die er 1997 bestand, wurde Möller 1998 als Assessor am Verwaltungsgericht Potsdam eingestellt. 2001 wechselte er auf eine Planstelle an das Verwaltungsgericht Frankfurt/Oder, was mit der gleichzeitigen Ernennung zum Richter auf Lebenszeit verbunden war. Noch im Dezember 2001 erhielt Möller eine Abordnung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, die er bis zum Juni 2004 wahrnahm. In dieser Zeit wechselte er 2002 offiziell auf eine Planstelle an das VG Potsdam zurück. Nach seiner Abordnung war er bis zum Jahresende 2005 in Potsdam tätig, um dann mit Jahresbeginn eine Stelle als Vorsitzender Richter am VG Frankfurt/Oder zu übernehmen. In dieser Funktion wurde Möller am 22. Januar 2009 zum Richter am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt. Mit Wirkung vom 31. Oktober 2010 beendete er seine Richtertätigkeit in Frankfurt/Oder und wechselte nach Neuruppin, wo er im November 2010 zum Direktor des dortigen Sozialgerichts ernannt wurde. Im August 2012 wählte der Landtag von Brandenburg fast 22 Jahre nach der Wiedervereinigung Jes Möller zum ersten ostdeutschen Präsidenten eines Landesverfassungsgerichtes.

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