Jens Vörtmann

Vörtmann arbeitete bis 2005 in seiner Geburtsstadt Dortmund als Finanzexperte.

Pokerkarriere

Vörtmann begann im Jahr 2003 mit Poker-Cashgames im Casino und nahm ab 2004 an renommierten Live-Turnieren teil.

Im Juli 2005 war er erstmals bei der World Series of Poker in Las Vegas erfolgreich und belegte im Main Event den 218. Platz für mehr als 30.000 Dollar Preisgeld. Nach dem Gewinn der Bodensee Poker Championships Ende August 2005 in Bregenz distanzierte sich Vörtmann von Cashgames und konzentrierte sich fortan auf Turnierpoker. Mitte März 2007 kam er beim Main Event der European Poker Tour in Dortmund ins Geld und belegte den 17. Platz für mehr als 12.000 Euro. Bei der WSOP 2008 siegte Vörtmann bei einem Turnier in der gemischten Variante H.O.R.S.E. Dafür setzte er sich gegen 414 andere Spieler durch und erhielt ein Bracelet sowie ein Preisgeld in Höhe von knapp 300.000 Dollar. Im April 2010 war Vörtmann als erster Deutscher Teil der Pokersendung Poker After Dark und saß dabei u. a. mit Phil Hellmuth und Chris Ferguson an einem Tisch. Als Sieger der Sendung kassierte Vörtmann zusätzlich 120.000 Dollar.

Insgesamt hat Vörtmann mit Poker bei Live-Turnieren knapp 600.000 Dollar verdient. Im Juli 2014 wurde er vom Finanzgericht Münster zu einer Nachzahlung der Umsatzsteuer verurteilt, da das Gericht zu der Auffassung kam, Vörtmann habe mindestens von 2004 bis 2007 als Berufspokerspieler agiert.