Jan Louis
Quick Facts
Biography
Jan Louis (* 1959) ist ein deutscher theoretischer Physiker, der sich mit Stringtheorie befasst.
Louis studierte von 1979 bis zum Diplom 1985 Physik an der Universität Karlsruhe und danach an der University of Pennsylvania, an der er 1988 promoviert wurde. Als Post-Doktorand war er bis 1991 am SLAC, 1991 bis 1993 am CERN und 1993 bis 1996 als Heisenberg-Stipendiat an der Ludwig-Maximilians-Universität München, an der er sich 1995 habilitierte. 1996 wurde er Professor an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und 2003 an der Universität Hamburg. In Hamburg ist er auch am DESY.
Er befasst sich mit supersymmetrischen Quantenfeldtheorien, Supergravitation und dessen Geometrie und mit Stringtheorie, insbesondere die effektive Wirkung nach Kompaktifizierung der Extradimensionen des Niedrigenergiesektors der Stringtheorie und kosmologische Vorhersagen der Stringtheorie. Der skalare Sektor der Supergravitation entspricht Modulräumen der Kompaktifizierungsmannigfaltigkeiten in der Stringtheorie woraus sich wechselseitige Beziehungen ergeben. Zum Beispiel untersuchte er in einem vereinheitlichenden Ansatz die Anti-De-Sitter Hintergrund-Räume von Supergravitation und deren Modulräume mit Auswirkungen auf die AdS-CFT-Korrespondenz
2016 bis 2019 ist er Vizepräsident der Universität Hamburg. 2005 war er Gründungsmitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.
2000 bis 2007 war er Sprecher des DFG-Schwerpunktprogramms Stringtheorie im Kontext von Teilchenphysik, Quantenfeldtheorie, Kosmologie und Mathematik und 2006 bis 2016 Sprecher des Sonderforschungsbereichs Particles, Strings and the Early Universe.