Jamila Schäfer

Jamila Schäfer (* 30. April 1993 in München) ist eine deutsche Politikerin und seit dem 27. Januar 2018 stellvertretende Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. Davor war sie von 2015 bis 2017 Sprecherin der Grünen Jugend.

Schäfer lebt in München. Sie studiert Soziologie und Philosophie.

Seit Oktober 2011 ist Schäfer Mitglied der Grünen Jugend. Sie kam über die Proteste gegen das 8-jährige Gymnasium zur Grünen Jugend. Von 2012 bis 2014 war sie Mitglied im Vorstand der Grünen Jugend München, zuletzt als Sprecherin. Im Oktober 2014 wurde sie als Beisitzerin in den Bundesvorstand der Grünen Jugend gewählt. Auf dem 45. Bundeskongress der Grünen Jugend wurde Schäfer am 31. Oktober 2015 zur Sprecherin gewählt und hatte dieses Amt bis zum 28. Oktober 2017 inne. In ihrer Bewerbungsrede 2015 warb sie für das Einstehen für das Grundrecht auf Asyl.

Ihre politischer Schwerpunkt ist internationale Politik.

Die Grüne Jugend löste im Jahr 2016 eine Debatte über Patriotismus in der Berichterstattung über die Fußball-Europameisterschaft 2016 aus. Schäfer befürchtete, dass sich Nationalismus gesamtgesellschaftlich festige.

Im Vorfeld der Jamaika-Sondierungsgespräche 2017 war Schäfer bezüglich einer möglichen Regierungsbeteiligung eher skeptisch, warnte vor zu viel „Regierungsbegeisterung“ und warb für mehr Konflikte zwischen den demokratischen Parteien.

Anfang 2018 gab Schäfer, die dem linken Flügel der Partei zugerechnet wird, bekannt, für den Bundesvorstand ihrer Partei zu kandidieren. Auf der Bundesdelegiertenkonferenz im Januar 2018 in Hannover setzte sie sich in einer Kampfabstimmung gegen Anna Cavazzini durch und fungiert seither als europäische und internationale Koordinatorin und damit auch als stellvertretende Vorsitzende der Partei.