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Jacob Reineggs
Abenteurer und Diplomat

Jacob Reineggs

The basics

Quick Facts

Intro
Abenteurer und Diplomat
Work field
Gender
Male
Place of birth
Lutherstadt Eisleben, Germany
Place of death
Saint Petersburg, Tsardom of Russia
Age
48 years
The details (from wikipedia)

Biography

Jacob Reineggs (* 28. November 1744 in Eisleben; † 7. April 1793 in Sankt Petersburg) ursprünglich Christian Rudolf Ehlich, war ein deutscher Abenteurer und Diplomat des 18. Jahrhunderts.

Leben

Der aus Sachsen stammende Reineggs übte in seiner Jugend viele verschiedene Berufe aus. So war er Bader in Leipzig, Schauspieler in Wien, Arzt in Ungarn und Naturforscher in Polen. Später reiste er in die Türkei und weiter nach Georgien, wo er das Vertrauen des Königs Irakli II. erlangte, der Reineggs zu seinem Hofarzt machte. 1782 übersiedelte er nach Sankt Petersburg, wo er einer der Vertrauten des Fürsten Potjomkin wurde. Er nahm an einigen russischen diplomatischen Missionen im Kaukasus teil, wo er eine nicht unbedeutende Rolle bei der Unterzeichnung des Vertrags von Georgijewsk von 1783 spielte. Am Ende seines Lebens war er Kollegiumsrat, Direktor der chirurgischen Lehranstalt und Sekretär des Medizinischen Kollegiums. 1786 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt. Am 5. Januar 1792 wurde er mit dem Beinamen Jason VI. zum Mitglied (Matrikel-Nr. 941) der Leopoldina gewählt.

Werke

Zu seinen bekanntesten Werken gehört die "Allgemeine historisch-topographische Beschreibung des Kaukasus".

Literatur

  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 239 (archive.org)
  • Constantin von Wurzbach: Reineggs, Jacob. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 25. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1873, S. 200–202 (Digitalisat).
  • Heinrich Schipperges: Jacob Reineggs (1744-1794): Arzt, Orientalist und Abenteurer. In: Wilhelm Hoenerbach (Hrsg.): Der Orient in der Forschung: Festschrift für Otto Spies zum 5. April 1966. Harrassowitz, Wiesbaden 1967, S. 586–597.
  • Строев А. «Те, кто поправляет Фортуну». Авантюристы Просвещения. М.: Новое литературное обозрение, 1998. – ISBN 5-86793-036-X – С. 294–295.
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