Iabtet
Quick Facts
Biography
Iabtet J3btt | ||||
Ersatzkopf der Iabtet aus ihrem Grab in Gizeh; Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim | ||||
Iabtet (auch Jabtet) war eine Prinzessin der altägyptischen 4. Dynastie.
Herkunft und Familie
Die genaue Einordnung Iabtets innerhalb der königlichen Familie der 4. Dynastie ist unklar. Hermann Junker vermutete aufgrund der Lage und der Architektur ihres Grabes, dass Pharao Chephren ihr Vater war. Über einen Ehemann oder Kinder Iabtets ist nicht bekannt. Bei einem Kapunesut, genannt Kai, der in Inschriften im Grab der Iabtet erwähnt wird, scheint es sich nicht um einen Verwandten, sondern um einen Angestellten in ihrem Totenkult gehandelt zu haben.
Titel
Iabtet trug folgende Titel: Königstochter, leibliche Königstochter, geliebte leibliche Königstochter, Besitzerin der Versorgung durch den Großen Gott.
Grabstätte
Iabtet wurde in der Mastaba G 4650 auf dem Westfriedhof der Nekropole von Gizeh beigesetzt. In der Grabkapelle wurde eine Scheintür für Iabtet gefunden, die von Kapunesut aufgestellt worden war. In der Grabkammer wurde ein sogenannter Ersatzkopf entdeckt, der ein vergleichsweise realitätsnahes Porträt der Verstorbenen darstellt. Er befindet sich heute im Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim (Inv.-Nr. 2384).
Literatur
- Michel Baud: Famille royale et pouvoir sous l’Ancien Empire égyptien. Tome 2 (= Bibliothèque d’Étude. Band 126/2). Institut Français d’Archéologie Orientale, Kairo 1999, ISBN 2-7247-0250-6, S. 402 (PDF; 16,7 MB).
- Hermann Junker: Giza I. Die Mastabas der IV. Dynastie auf dem Westfriedhof. Hölder-Pichler-Tempsky, Wien/Leipzig 1929, S. 216–227 (PDF; 26,1 MB).
- Bertha Porter, Rosalind L. B. Moss: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs and Paintings. Band III: Memphis. Part 1. Abu Rawash to Abusir. 2. Auflage. Oxford University Press, Oxford 1974, S. 134–135 (PDF; 19,5 MB).