Hugo von Reichenbach
Quick Facts
Biography
Hugo von Reichenbach (* 1821 in Erfurt; † 1898 oder danach) war ein deutscher Porträt-, Historien-, Landschafts-, Genre- und Tiermaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
Als 20-Jähriger aus Erfurt kommend, besuchte von Reichenbach die Kunstakademie Düsseldorf von 1840 bis 1846. Dortwaren Theodor Hildebrandt, Rudolf Wiegmann und Wilhelm von Schadow seine Lehrer. 1843 schuf er das Gemälde Die Ermordung des Grafen Helfenstein im Bauernkriege. Auf der Berliner Akademie-Ausstellung debütierte er 1844 mit dem den Staatsstreich von Kaiserswerth aufgreifenden Historienbild Erzbischof Hanno von Cöln entführt den zwölfjährigen König Heinrich IV. bei Kaiserswerth im Jahre 1062. 1846 folgte das Bild Die beiden Frauen des Grafen von Gleichen. Er ließ sich in Berlin nieder, wo er um 1857 zwei Mal die Gelegenheit hatte, Elisabeth Ludovika von Bayern, die Königin von Preußen, zu porträtieren, einmal im Landauer von dem Berliner Schloss, ein anderes Mal vor Schloss Sanssouci, den Parkphaeton besteigend. Ohne großen Erfolg in der Porträt-, Historien- und Landschaftsmalerei wandte er sich der Pferdemalerei zu. Die Pferde studierte er im Königlichen Marstall zu Berlin und in anderen preußischen Gestüten.
Literatur
- Reichenbach, Hugo von. In: Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1882, S. 433.
- Reichenbach, Hugo von. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Dresden 1898, Band 2/Teil I, S. 372.
- Reichenbach, Hugo von. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 29: Rosa–Scheffauer. E. A. Seemann, Leipzig 1935, S. 104.