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Germany
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Hugo Nauck
German architect

Hugo Nauck

The basics

Quick Facts

Intro
German architect
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Oschatz, Nordsachsen, Saxony, Germany
Place of death
Dresden, Dresden Directorate District, Saxony, Germany
Age
57 years
The details (from wikipedia)

Biography

Carl Hugo Nauck, gelegentlich auch Karl Hugo Nauck, (* 18. April 1837 in Oschatz; † 22. Dezember 1894 in Dresden) war ein deutscher Architekt, Oberbaurat und Königlich-Sächsischer Landbaumeister.

Nauck entwarf die Baupläne für ortsprägende öffentliche Gebäude in Sachsen, so für das heutige Gymnasium St. Augustin in Grimma, das zusammen mit der Klosterkirche Grimma zu den bekanntesten Stadtansichten der Muldestadt zählt.

Leben und Wirken

Hugo Nauck war 1868 Königlicher Landbau-Inspektor und wohnte in Dresden. 1871 wurde er Bezirksbaumeister im Regierungsbezirk Chemnitz mit dem Titel als Oberbaurat. Ab zweiter Hälfte der 1870er Jahre war Nauck in Leipzig tätig. 1882 gab es eine Neuorganisation der Königlich Sächsischen Staats-Hochbauverwaltung unter Oberlandbaumeister Carl Adolph Canzler, und Nauck wurde als geprüfter Baumeister im Landbauamt Leipzig dort oberster Dienstherr als Landbaumeister.

Hugo Nauck war an den Plänen zu bedeutenden öffentlichen Bauwerken im Königreich Sachsen beteiligt bzw. hat diese allein entworfen. Für folgende Gebäude lässt sich das belegen:

  • Das einstige Sächsisch-Königliche Gymnasium in Chemnitz, Hohe Straße 25 (erbaut 1871–1872), heute Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium, Haus I
  • Das von 1877 bis 1881 errichtete Königlich-Sächsische Amtsgericht in Leipzig (zusammen mit Landbaumeister Emil Anton Buschick) am Peterssteinweg (derzeit genutzt von der Polizei und als Mensa für Studenten), ein Bestandteil des so genannten Justiz-Blocks (im architektonischen Sinn) gegenüber dem Reichsgerichtsgebäude
  • Das von 1887 bis 1891 errichtete Gebäude der Landes- und Fürstenschule Grimma (geplant 1885), heute Gymnasium St. Augustin.

Hugo Nauck war zudem verantwortlich für die planungs- und kostengerechte Ausführung der Baupläne für Leipzigs Bibliotheca Albertina, die von Arwed Rossbach stammen. Im Juni 1887 war Erster Spatenstich, im Mai 1889 Richtfest, feierliche Einweihung am 24. Oktober 1891. Die Baukosten betrugen 2,6 Millionen Mark. Nach dem Landesherren König Albert von Sachsen wurde die Universitätsbibliothek Bibliotheca Albertina genannt.

1891 war Nauck zusammen mit Oberlandbaumeister Canzler und Professor Heym aus Dresden an der Überprüfung der Umbaupläne zum Augusteum in Leipzig beteiligt, die im selben Jahr genehmigt wurden. Zuletzt wohnte Hugo Nauck wieder in Dresden in der Tieckstraße 23, seine Grabstätte ist auf dem Trinitatisfriedhof. Weitere Einzelheiten finden sich im Stadtwiki Dresden (siehe Weblinks).

Veröffentlichung

  • Karl Hugo Nauck: Mitteilungen über den Neubau der Fürsten- und Landesschule in Grimma. Verlag Schiertz, 1892

Trivia

Nachdem man sich beim Neubau-Vorhaben für die Fürstenschule in Grimma für den Baustil der deutschen Neorenaissance entschieden und Nauck mit der Planung beauftragt hatte, beantragte Nauck beim Vorstand des Landbauamtes eine Studienreise nach Norddeutschland, um diesen Baustil an Bauwerken dort in Augenschein zu nehmen und die Ziegelrohbautechnik und die Holzarchitektur näher kennenzulernen. Er erhielt die Bewilligung und 400 Mark Reisekosten. Vom 12. bis 25. Juli 1886 reiste Nauck dienstlich nach Stendal, Hamburg, Kiel, Lübeck, Schwerin, Wismar, Rostock, Doberan, Stettin, Danzig, Oliva, Marienburg, Thorn, Berlin und Brandenburg und betrieb dort seine Studien.

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