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HS
Germany
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The basics

Quick Facts

Places
Gender
Male
Place of birth
Darmstadt, Darmstadt Government Region, Hesse, Germany
Age
82 years
The details (from wikipedia)

Biography

Horst Schnur (* 1. März 1942 in Darmstadt) ist ein deutscher Kommunalpolitiker (SPD). Er war von 1986 bis 1991 hauptamtlicher Erster Kreisbeigeordneter und Stellvertreter des Landrats und von 1991 bis 2009 Landrat des Odenwaldkreises in Hessen.

Leben

Nach seinem Abitur 1962 in Michelstadt studierte Schnur Pädagogik, Politik, Geschichte, Mathematik und Kunst. Nach dem Staatsexamen für das Lehramt wurde er 1965 Lehrer an der Mittelpunktschule Rai-Breitenbach (Breuberg), 1968 an der Integrierten Gesamtschule Beerfelden und nach Erweiterungsprüfung 1974 Rektor der Michelstädter Theodor-Litt-Schule. 1966 trat er der SPD bei. Von 1968 bis 1986 gehörte er dem Kreistag des Odenwaldkreises an. Ab 1975 war er dort Vorsitzender der SPD-Fraktion. Er blieb bis 1986 im Schuldienst, bis er hauptamtlicher Erster Beigeordneter des Odenwaldkreises wurde. Politische Schwerpunkte seiner Amtszeit: Er förderte das Bildungswesen und den Ausbau der Landschulreform. In seiner Zeit als Landrat wurde die Odenwaldbahn als Regionalbahn modernisiert und ausgebaut; das Gesundheitszentrum Erbach erweitert und als Akutklinik im ländlichen Raum für ambulante und stationäre Versorgung entwickelt. Er leitet den Ausbau des Breitbandnetzes mit 380 km kommunaleigenen Glasfaserleitungen des Odenwaldkreises ein, das eine Vollversorgung aller Haushalte und Unternehmen mit mindestens 50 MBit/s ermöglicht und Hessen-Modell wurde. Er förderte die landwirtschaftliche Direktvermarktung, die Odenwald-Gasthäuser und entwickelte die Odenwälder Kartoffelwochen und Odenwälder Lammwochen.

Er war 14 Jahre Vorsitzender im Hessischen Tourismus-Verbandes (HTV) und des Aufsichtsrates der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG). Schnur war zudem von 1991 bis 2009 Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse Odenwaldkreis, sowie Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Hessischen Landkreistages und des Deutschen Landkreistages. Er gehörte dem Verwaltungsrat der Landesbank Hessen-Thüringen Helaba an und der Sparkassen Kultur-Stiftung Hessen Thüringen. Er war weiterhin Vorsitzender der Interessengemeinschaft Odenwald (IGO) und wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Er ist Vorstands-Vorsitzender des Fördervereins Odenwald Akademieund der Odenwald-Stiftung, die er 1988 mitbegründet hatte. In seinem Wohnort Olfen unterstützt er seit 1966 die Verschwisterung mit der Savoyer Gemeinde Trévignin, wo er auch Ehrenbürger ist. Als Vorsitzender des Vereins Dorfgemeinschaft Olfen e.V. unterstützt er die Dorfsozialarbeit unter anderem mit dem monatlichen Dorftreff. Seit 1972 ist er Vorsitzender des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Olfen.

2009 wurde er mit dem Hessischen Verdienstorden geehrt. Anfang September 2009 übergab er die Amtsgeschäfte als Landrat des Odenwaldkreises an seinen Nachfolger Dietrich Kübler.

Bei der Kommunalwahl am 06.03.2016 wurde durch Kumulieren vom Listenplatz 51 der SPD-Liste auf Platz 12 (bzw. 10) gewählt. Er nahm das Mandat im Kreistag an und eröffnete die konstitutionierende Kreistagssitzung als ältestes Mitglied.

Schnur wurde 2011 von der Staatsanwaltschaft Darmstadt wegen Vorteilsannahme angeklagt. Nach Zahlung einer Geldauflage wurde das Verfahren gegen ihn eingestellt.

Schnur ist seit 1968 mit Traudel, geborene Rebscher, verheiratet und hat zwei verheiratete Söhne (Jens und Marc). Seit 1981 ist er Mitglied in der Freimaurerloge Zu den drei Sternen im Odenwald.

Im Ruhestand ist er als Autor heimatkundlicher Schriften und Referent von Vorträgen tätig. 1986 veröffentlichte er das Buch "Olfen - Geschichte eines Dorfes" über seinen Wohnort Olfen im Odenwald. Im September 2013 erschien sein Buch Rückspiegel - bevor ich es vergesse mit Erinnerung an seine politische und gesellschaftliche Arbeit. Für die 50-jährige Partnerschaft zwischen Olfen und Trévignin im Jahr 2016 verfasste er die zweisprachige Jubiläumschronik.

Zum 150. Geburtstag des Odenwälder Originals Jakob Ihrig, genannt der Raubacher Jockel (* 5. Mai 1866, † 24. Oktober 1941), veröffentlichte er im Jubiläumsjahr 2016 gemeinsam mit Rolf Reutter das Buch „Der Raubacher Jockel – Lebensgeschichte eines Odenwälder Originals“.

Im Arbeitskreis „Kümmerer“ in der Stadt Beerfelden unterstützt er Bürgerkriegsflüchtlinge in allen Anliegen bei Behörden und in der medizinischen Versorgung sowie in der Versorgung des Alltagsbedarfs und in der Organisation eines Sprachkurses. Er koordiniert die Zusammenarbeit der Akteure sowohl mit der Stadt als auch mit der Evangelischen Kirche Beerfelden und mit der gemeinnützigen Generationenhilfe.

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