Hermann Roehrig
Quick Facts
Biography
Hermann Roehrig (* 15. Dezember 1836 in Barmen (heute Stadtteil von Wuppertal); † 21. September 1927 in Osnabrück) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Parlamentarier.
Leben
Als Sohn eines Fabrik- und Gutsbesitzers geboren, studierte Roehrig nach dem Besuch des Pädagogioms in Halle Recht- und Kameralwissenschaften an den Universitäten Halle, Heidelberg und Berlin. 1855 wurde er Mitglied der Burschenschaft Fürstenthal Halle, 1856 des Corps Neo-Borussia Berlin.1857 wurde er Mitglied des Corps Marchia Halle. 1858 schloss er sich dem Corps Saxo-Borussia Heidelberg an. Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. Zunächst Regierungsassessor bei der Regierung in Breslau wurde er 1870 Landrat des Landkreises Tecklenburg. Er gehörte dem Vorstand des Landwirtschaftlichen Kreisvereins Tecklenburg an.
1883 kam er als Landrat des Kreises Mettmann nach Vohwinkel. 1891 wurde er zum Oberregierungsrat und Abteilungsdirigenten bei der Regierung in Arnsberg ernannt. 1892 wechselte er als Oberregierungsrat zur Regierung in Köslin. 1907 wurde er pensioniert und lebte seitdem in Osnabrück.
Von 1877 bis 1879 saß Roehrig als Abgeordneter des Wahlkreises Münster 1 (Tecklenburg) im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte der Fraktion der Neukonservativen Partei an. Hermann Roehrig war mit Ottilie Bertha Siebel verhereiratet. Aus der Ehe stammte der Sohn Siegfried, Landrat des Kreises Halle.
Literatur
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 8: Supplement L–Z. Winter, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-8253-6051-1, S. 205–206.
- Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 324.