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Germany
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Herbert Hockemeyer

Herbert Hockemeyer

The basics

Quick Facts

Places
Gender
Male
Place of birth
Bad Rehburg, Rehburg-Loccum, Nienburg, Lower Saxony
Place of death
Munich, Upper Bavaria, Bavaria, Germany
Age
74 years
The details (from wikipedia)

Biography

Robert Wilhelm Herbert Hockemeyer (* 9. März 1909 in Bad Rehburg; † 19. April 1983 in München) war ein deutscher Arzt und ehemaliger Sanitätsoffizier. Er war zuletzt Inspekteur des Sanitäts- und Gesundheitswesens im Dienstgrad Generaloberstabsarzt.

Leben

Hockemeyer war der Sohn des Wilhelm und der Elisabeth Hockemeyer, geb. Schlifter. 1915 wurde er eingeschult, von 1917 bis 1921 an einer Privatschule unterrichtet und wechselte danach auf das Bremer Realgymnasium, das er 1929 mit dem Abitur abschloss. Es folgte bis November 1934 das Studium der Humanmedizin und die ärztliche Ausbildung bis zum Staatsexamen an den Universitäten Marburg, Graz, München, Leipzig und Würzburg. In Marburg schloss er sich der Burschenschaft Alemannia an.

1933 bis 1939

Zwischenzeitlich trat er im April 1933 in die Reichswehr ein und absolvierte dort bis Oktober die Grundausbildung bei der III./Infanterieregiment 11 in Leipzig. Danach wurde er zur Beendigung seines Studiums bis November 1934 in die Sanitätsstaffel Würzburg kommandiert, wo er im Februar 1934 zum Unteroffizier und im September zum Fähnrich befördert wurde. Sein Medizinalpraktikantenjahr absolvierte er als Unterarzt von November 1934 bis November 1935 an der als Militärärztliche Akademie wiedereröffneten Pépinière in Berlin. Nach der Approbation wurde er als Assistenzarzt auf die Stelle als Truppenarzt in der Sanitätsstaffel Brandenburg der Sanitätsabteilung 23 versetzt. Im September 1936 wurde er Oberarzt und promovierte im November während seiner Zeit als Lehrgangsleiter für Sanitätspersonal im Standortlazarett Potsdam von November 1936 bis Januar 1937. Es folgte eine Kommandierung an die Berliner Charité bis Mai 1937 zur wissenschaftlichen Weiterbildung an der dortigen Hautklinik, im Anschluss die Verwendung als Standortarzt in der Sanitätsstaffel Züllichau der Sanitätsabteilung 3, von Mai bis Juni 1938 als Adjutant der Sanitätskompanie 3 in Berlin-Tegel und von Juni bis Juli 1938 der Besuch der Kriegsschule Hannover. Als frisch beförderter Stabsarzt trat er am 1. September die Stelle als Adjutant des Korpsarztes beim 16. Panzerkorps an. Von November 1938 bis August 1939 war er Jahrgangs-Stabsarzt an der Militärärztlichen Akademie und besuchte während dieser Zeit im Juli 1939 den Kompanieführer-Lehrgang in der Sanitätslehrabteilung an der Heeresschule Döberitz . Von Juli bis August 1939 führte er als Kompaniechef die Sanitätskompanie 1 der Ersatzsanitätsabteilung 39 Neuruppin und im Anschluss die Sanitätskompanie 1/83.

Zweiter Weltkrieg

Im März 1942 wurde er zum Oberstabsarzt befördert und wurde im September des gleichen Jahres Divisionsarzt der 15. Panzer-Division. Vom 20. Januar bis 30. April 1943 gehörte er der Führerreserve des Oberkommandos des Heeres (Lazarett) an, bevor er am 1. Mai Divisionsarzt bei der 16. Panzer-Division wurde und am 9. September 1943 in die britische Kriegsgefangenschaft geriet. Die Kriegsgefangenschaft verbrachte er im italienischen Salerno und in Ägypten, wo er als Lagerführer, Chef eines Lagerhospitals und Lagerarzt eingesetzt wurde.

Nachkriegsjahre

Am 26. Februar 1948 wurde er aus der Kriegsgefangenenschaft entlassen und war von August 1948 bis Dezember 1951 Volontärassistent und dann Assistenzarzt am Krankenhaus Bremen-Blumenthal der Städtischen Krankenanstalten Bremen. Nach seiner Anstellung als Assistenzarzt in der Städtischen Frauenklinik der Stadt Bremerhaven von Januar bis Juni 1952 wurde er am 14. Juli Facharzt für Frauenkrankheiten und Geburtshilfe und war erneut als Assistenzarzt am Krankenhaus Bremen-Blumenthal tätig. Parallel praktizierter er von August 1954 bis August 1955 als Praktischer Arzt in Goslar, vertrat danach bis November 1955 verschiedene Ärzte in Bremen und Wildeshausen und unterhielt ab Dezember seine eigene Bremer Praxis.

Tätigkeiten in der Bundeswehr

Am 2. Juli 1956 wurde er als Oberfeldarzt in die neu aufgestellte Bundeswehr übernommen, war von September 1956 bis Oktober 1957 Divisionsarzt und Leitender Sanitätsoffizier (LSO) im Stab der 5. Panzerdivision und ab Dezember 1956 Berufssoldat. Von Mai bis Oktober 1957 wurde er mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Korpsarztes im Stab des II. Korps und von November bis 31. Dezember 1957 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Lehrgruppen-Kommandeurs an der Sanitätstruppenschule des Heeres in München beauftragt, bevor er an letzterer im Januar Kommandeur wurde. Am 14. August 1958 wurde er zum Oberstarzt befördert und war nach der Umgliederung der Sanitätstruppenschule in Sanitätsschule der Bundeswehr deren erster Kommandeur. Am 30. November 1961 wurde Hockemeyer zum Generalarzt befördert. Von April 1962 bis Januar 1965 war er Inspizient der Sanitätstruppe im Truppenamt (heute Heeresamt), ab Februar letzter Amtschef des Wehrmedizinalamts und zugleich bis März 1967 erster Amtschef des daraus hervorgegangenen Sanitätsamts der Bundeswehr. In seiner Verwendung als Sanitätsgeneralarzt und Amtschef des Sanitätsamts wurde er am 31. Januar 1967 zum Generalstabsarzt befördert. In seiner letzten militärischen Verwendung war er von April 1967 bis März 1969 als Inspekteur des Sanitäts- und Gesundheitswesens der Bundeswehr der höchste Sanitätsoffizier der Bundeswehr.

Hockemeyer war mit Maria Hockemeyer, geb. Priessner, verheiratet und hatte mit ihr zwei Kinder.

Auszeichnungen

  • Dienstauszeichnung IV. Klasse am 16. April 1937
  • Eisernes Kreuz (1939) II. Klasse am 2. Juni 1940
  • Eisernes Kreuz (1939) I. Klasse am 17. Mai 1941
  • Italienische Tapferkeitsmedaille in Silber am 18. Februar 1942
  • Ärmelband Afrika am 2. Oktober 1943
  • Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes am 8. Mai 1961
  • Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland am 24. März 1969

Literatur

  • Friedhelm Kaiser: Herbert Hockemeyer, ein vorbildlicher Arzt-Offizier; in: Burschenschaftliche Blätter 99 (1984), H. 6, S. 183.
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