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Austria
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Helmut Triska
Austrian diplomat

Helmut Triska

The basics

Quick Facts

Intro
Austrian diplomat
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Knittelfeld, Austria
Death
Age
60 years
Politics:
The details (from wikipedia)

Biography

Helmut Karl Triska (* 10. Februar 1912 in Knittelfeld; † 1973) war ein österreichischer NSDAP-Funktionär und Diplomat in der Zeit des Nationalsozialismus sowie später Manager.

Leben

Helmut Triska war Sohn des Eisenbahnbeamten Vinzenz Triska. Triska trat noch während seiner Schulzeit 1929 der NSDAP bei. Nachdem er 1931 die Matura bestanden hatte, begann er ein Jurastudium, das er jedoch nicht abschoss. Er war von 1934 bis 1936 Landesstudentenführer des NS-Studentenbundes (NSDStB) in Österreich. Nach Verbüßung einer Haftstrafe in Wien von 1935 bis 1936 wurde ihm verboten weiter österreichische Hochschulen zu besuchen. Danach ging er ins Deutsche Reich und wurde in Berlin Abteilungsleiter Ostmark des Außenamts der Reichsstudentenführung. Seit 1937 war er mit Johanna, geborene Moth, verheiratet. Nach dem „Anschluss Österreichs“ im März 1938 wurde er Gaubeauftragter der Volksdeutschen Mittelstelle Wien, der er zuvor schon als Verbindungsführer der Reichsstudentenführung zugearbeitet hatte.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde Triska, der der SS und dem SD angehörte, 1940 zum SS-Hauptsturmführer befördert. Triska übernahm ab Dezember 1940 als Legationsrat in der Abteilung Deutschland des Auswärtigen Amts die Volkstumspolitik. Ab 1943 leistete Triska Militärdienst bei der Leibstandarte SS Adolf Hitler. Nach der Besetzung Ungarns durch deutsche Truppen – während der Judendeportationen – war Triska 1944 bei der deutschen Gesandtschaft in Budapest als Gesandtschaftsrat Kultur- und Volkstumsreferent. Das Personal der Gesandtschaft war mit Edmund Veesenmayers Stab identisch. Triska wurde 1944 noch zum SS-Sturmbannführer im SD befördert.

Nach Kriegsende konnte Triska untertauchen, wurde später aber gefasst und war von 1946 bis 1948 Zivilinternierter in Ludwigsburg und Hohenasperg. Gegen Triska verhängte die Schweizerische Bundesanwaltschaft 1953 eine Einreisesperre wegen dessen „nationalsozialistischer gegen die Unabhängigkeit der Schweiz gerichteten Tätigkeit“, er hatte sich Ende 1940 in Zürich mit schweizerischen Nationalsozialisten getroffen. Triska wurde als Geschäftsmann tätig und war Teilhaber der ALLROP, Rohstoff- und Warenhandels GmbH in Wien.

Literatur

  • Hans-Jürgen Döscher: Das Auswärtige Amt im Dritten Reich. Diplomatie im Schatten der Endlösung., Berlin 1987.
  • Frank-Rutger Hausmann: "Auch im Krieg schweigen die Musen nicht" : die Deutschen Wissenschaftlichen Institute im Zweiten Weltkrieg, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2001 ISBN 3-525-35357-X.
  • Johannes Hürter (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871 – 1945. 5. T – Z, Nachträge. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 5: Bernd Isphording, Gerhard Keiper, Martin Kröger: Schöningh, Paderborn u. a. 2014, ISBN 978-3-506-71844-0.
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