Heinrich Reinhardt
Quick Facts
Biography
Heinrich Reinhardt (* 19. September 1868 in Offenbach am Main; † 19. Juli 1947 in Berlin) war ein deutscher Architekt.
Leben
Reinhardt studierte Architektur an den Technischen Lehranstalten in Offenbach und später an der Technischen Hochschule (Berlin-) Charlottenburg. 1893 lieferte er einen Entwurf für den Neubau eines Märkischen Provinzial-Museums in Berlin. Dieser wurde jedoch nicht umgesetzt.
Im Jahre 1894 gründete er in Berlin in Gemeinschaft mit Georg Süßenguth ein Architekturbüro, das in etlichen Architekturwettbewerben erfolgreich war und viele öffentliche Gebäude, insbesondere Rathäuser ausführte. Er war mit seinem Partner auch für den Neubau des städtischen Museums in Altona verantwortlich, das im September 1901 eröffnet wurde.
Bauten und Entwürfe
- 1894–1896: evang. Pauluskirche in Magdeburg-Wilhelmstadt
- 1895–1900: Rathaus in (Wuppertal-) Elberfeld
- 1896–1898: Rathaus in Berlin-Steglitz
- 1898–1900: Rathaus Köthen
- 1898–1901: Rathaus Dessau
- 1901 fertiggestellt: Altonaer Museum
- 1899–1905: Rathaus Charlottenburg
- 1900–1901: Landratsamt in Recklinghausen
- 1900–1906: Hauptbahnhof in Hamburg
- 1909: Torbauten und Trauerhalle auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main
- 1909–1911: Eckener-Gymnasium in Berlin-Mariendorf
- 1909–1911: Rathaus Treptow
- 1910–1913: Rathaus Spandau
- 1911–1914: Reichsmarineamt in Berlin-Tiergarten
- 1925–1925: Neubau der Burg Ockenfels bei Linz am Rhein
Zum Frühwerk Reinhardts (vor der Zusammenarbeit mit Süßenguth) zählt dagegen:
- 1891–1899: evang. Dreifaltigkeitskirche in Burtscheid bei Aachen
Dreifaltigkeitskirche Aachen
Pauluskirche Magdeburg
Rathaus Steglitz an der Schloßstraße, Ecke Albrechtstraße
Rathaus Köthen, Sachsen-Anhalt
Rathaus Dessau, Sachsen-Anhalt
Rathaus Charlottenburg
Hamburg-Hauptbahnhof, westlicher Seitenbau
Hauptfriedhof Frankfurt, Neues Portal
Rathaus Treptow, Hauptteil
Turm des Rathaus Spandau
Literatur
- Reinhardt, Heinrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 28: Ramsden–Rosa. E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 125.
- Dietmar Brandenburger, Gert Kähler: Hauptbahnhof (Reinhardt + Süssenguth, E. Moeller, 1900–1906). In: Architektour: Bauen in Hamburg seit 1900. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden 1988, ISBN 3-322-85411-6, S. 126–127.