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Germany
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Heinrich Flügel
German architect

Heinrich Flügel

The basics

Quick Facts

Intro
German architect
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Flensburg, Germany
Place of death
Bremen, Germany
Age
81 years
Heinrich Flügel
The details (from wikipedia)

Biography

Heinrich Flügel (* 27. Februar 1849 in Flensburg; † 8. Dezember 1930 in Bremen) war ein deutscher Architekt und Bremer Baubeamter.

Biografie

Flügel wurde nach dem Architekturstudium 1874 Bauinspektor bei der Abteilung Hochbau (später Bauinspektion) der Baudeputation in Bremen. Er war in dieser Zeit bei der Planung einer großen Anzahl von Entwürfen beteiligt, mit einer guten Qualität und zumeist im Stil der Neogotik.

Zu den Gebäuden gehören die Schule an der Langemarckstraße in der Neustadt, die Schule an der Lessingstraße, die ehemalige Elisabethschule in Walle (heute Wohnhaus) von 1896 und die Schule an der Hamburger Straße sowie der Pröven (eine Wohneinheit) an der Rembertistraße, die alte Chirurgie vom Klinikum Bremen-Mitte an der Sankt-Jürgen-Straße im Stadtteil östliche Vorstadt, das St.-Joseph-Stift an der Schwachhauser Heerstraße (1878–1881) und der alte Schlachthof. Ende der 1880er Jahre wurde er zum Baurat ernannt. Zusammen mit Oberbaudirektor Ludwig Franzius und Beermann plante und baute er im Stil des Historismus von 1893 bis 1896 das Übersee-Museum in Bremen, das direkt am Hauptbahnhof liegt.

1899 wurde er aus dem Staatsdienst entlassen mit dem Vorwurf, er habe bei Abrechnungen der Bauten Unregelmäßigkeiten veranlasst, indem er bei Budgetüberschreitungen andere Bau-Budgets in Anspruch nahm. Flügel arbeitete nun als selbstständiger, freiberuflicher Architekt und baute u. a. Kirchen im Großherzogtum Oldenburg und in Bremerhaven. Die St.-Viktor-Kirche in Damme im Landkreis Vechta – eine Hallenkirche im neugotischen Stil – entstand nach seinen Plänen zwischen 1904 und 1906. Die dreischiffige neogotische Herz-Jesu-Kirche in Bremerhaven-Geestemünde wurde von 1910 bis 1911 nach seinen Plänen gebaut.

Sein Sohn Heinrich Flügel (1891–1940) war Geschäftsführer des Weserbundes.

Werke

  • 1875–1877: Schule an der Lessingstraße
  • 1876–1878: St.-Remberti-Stift und Pröven
  • 1878–1879: Volksschule am Doventhorsdeich
  • 1879–1882: Schlachthof und Viehmarkt am Hauptbahnhof
  • 1880: St. Joseph-Stift, Bremen
  • 1880–1881: Schule, Mittelsbüren 34-34A, Bremen
  • 1882–1883: Volksschule (Domschule) an der Marktstraße (zerstört)
  • 1883–1885: Volksschule an der Calvinstraße (zerstört)
  • 1884–1885: Freischule Am Schwarzen Meer
  • 1884–1886: Volksschule St. Martini (zerstört)
  • 1886: Ausbau Kirchspielschule St. Remberti, Bremen
  • 1887–1888: Freischule an der Großenstraße, rückwärtiger Anbau
  • 1888–1889: Mädchen-Volksschule an der Talstraße (zerstört)
  • 1888–1889: Volksschule an der Thalstraße
  • 1888–1890: Chirurgisches Krankenhaus St.-Jürgen-Straße, Bremen
  • 1891–1896: Städtisches Museum für Natur-, Völker- und Handelskunde Bremen (mit Ludwig Beermann)
  • 1891: Kontagienhaus für ansteckende Krankheiten
  • 1891: Strafanstalt Oslebshausen, Predigerwohnhaus und Justizvollzugsanstalt
  • 1891–1892: Katholische Pfarrkirche St. Gertrud in Lohne, Anbau des Chores
  • 1891–1894: Volksschule an der kleinen Allee und im Südtrakt Technikum (Schule an der Langemarckstraße), Bremen
  • 1892: Freischule an der Kantstraße
  • 1895–1896: Schule und Freischule, Elisabethstraße 135, Bremen
  • 1896–1897: Lehrerseminar Hamburger Straße, Bremen
  • 1896–1897: Erweiterung Kahrwegs Asyl, Nordstraße (zerstört)
  • 1897: Umbau der Gewerbebank an der Kaiserstraße (errichtet von Friedrich Wilhelm Rauschenberg) für das Gewerbemuseum (zusammen mit Ludwig Beermann)
  • 1897: Umbau der Räumlichkeiten der Stadtbibliothek im ehem. Katharinenkloster für die Realschule
  • 1898–1900: Katholische Kirche St. Marien Schmerzhafte Mutter, Flensburg
  • 1901–1904: Katholisches St.Joseph-Hospital, Wiener Straße 1 in Bremerhaven
  • 1901–1902: Katholische Pfarrkirche St. Peter in Wildeshausen, Errichtung des Westturmes
  • 1901–1903: Katholische Pfarrkirche St. Marien in Delmenhorst, 1943 zerstört, Wiederaufbau 1944–1949
  • 1904: Katholische Pfarrkirche St. Marien in Bevern
  • 1904–1906: Katholische Pfarrkirche St. Viktor in Damme
  • 1908–1910: Katholische Pfarrkirche St. Gorgonius in Goldenstedt (Kreis Vechta)
  • 1908–1910: Katholische Pfarrkirche St. Marien in Friesoythe
  • 1911: Katholische Herz-Jesu-Kirche, Buchstraße 54 in Bremerhaven-Geestemünde
  • 1913: Katholische Filialkirche St. Heinrich in Goldenstedt-Ellenstedt
  • 1913: Katholische Pfarrkirche St. Bonifatius in Neuenkirchen, Errichtung des Hochaltars

Literatur

  • Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. 2., aktualisierte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
  • Rolf Gramatzki: Heinrich Flügel und der staatliche Hochbau in Bremen im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts. In: Bremisches Jahrbuch, Band 85 (2006), S. 176–207. (Digitalisat)
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