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Germany
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Hans Heinrich Franck
German chemist and politician

Hans Heinrich Franck

The basics

Quick Facts

Intro
German chemist and politician
Places
Gender
Male
Place of birth
Würzburg, Germany
Place of death
Berlin, Margraviate of Brandenburg
Age
73 years
Awards
Hervorragender Wissenschaftler des Volkes
(1959)
National Prize of East Germany
 
Goethe award of Berlin
(1956)
The details (from wikipedia)

Biography

Hans Heinrich Franck (* 22. November 1888 in Würzburg; † 21. Dezember 1961 in Berlin) war ein deutscher Chemiker und Technologe.

Leben

Franck war Sohn des Malers Philipp Franck und Vater der Bildhauerin Ingeborg Hunzinger.

Heinrich Franck studierte Physik und Nationalökonomie an der TH Charlottenburg, der Uni Berlin und der TH Karlsruhe. 1912 wurde er promoviert und 1919 habilitierte er sich. Seit 1917 war er Mitglied der SPD.

Seit 1921 war er Leiter des Forschungslaboratoriums der Bayerischen Stickstoffwerke AG, ab 1927 Professor für Technische Chemie an der Technischen Hochschule Berlin. 1937 wurde ihm die Professur entzogen und 1939 folgte aus politischen Gründen die Entlassung aus den Stickstoffwerken. Die politischen Gründe waren „jüdische Versippung“; er war mit einer Jüdin verheiratet und ließ sich trotz Drängens der nationalsozialistischen Regierung nicht scheiden. Von 1940 bis 1945 war er Direktor des Glasforschungsinstituts der Deutschen Tafelglas AG.

Von 1945 bis 1948 war er Leiter der Stickstoffwerke Piesteritz und zugleich Lehrstuhlinhaber für Chemische Technologie an der TH Berlin-Charlottenburg. Franck trat 1946 der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) bei und wurde deshalb 1949 vom Berliner Senat aus der Westberliner Hochschulleitung entlassen. Nachdem Enno Heidebroek als Präsident der Kammer für Technik, die er vergeblich nach dem Vorbild des VDI zu einem politisch unabhängigen Interessenverband der Ingenieure ausbauen wollte, zurückgetreten war, wurde Franck ab 1949 bis 1959 dessen Nachfolger. Ebenfalls ab 1949 war er ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. 1950 erhielt er an der Humboldt-Universität Berlin in Ostberlin den Lehrstuhl für Chemie. Von 1950 bis 1959 war er zugleich Direktor des Instituts für angewandte Silikatforschung der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin.

Am 3. September 1950 wurde er auf dem 3. FDGB-Kongress in den Bundesvorstand gewählt. Franck war ab 1950 Abgeordneter der Volkskammer. Von 1954 bis 1958 gehörte er dem Ständigen Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten als Mitglied an.

Franck wurde auf dem Friedhof Pankow III beigesetzt und 2005 in das Familiengrab auf dem Alten Friedhof Wannsee umgebettet.

Auszeichnungen und Ehrungen

  • 1953 Nationalpreis der DDR II. Klasse für Wissenschaft und Technik
  • 1954 Goldene Nadel der Kammer der Technik
  • 1956 Goethe-Preis der Stadt Berlin
  • 1958 Vaterländischer Verdienstorden in Silber und 1961 in Gold
  • 1959 Ehrentitel Hervorragender Wissenschaftler des Volkes
  • Nach ihm wurde der Hans-Heinrich-Franck-Klub in Wittenberg benannt.

Literatur

  • Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, 3. Wahlperiode. Kongress-Verlag, Berlin 1959, S. 272.
  • Hans-Georg Bartel: Franck, Hans-Heinrich. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1, Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.

Siehe auch

  • Liste der Träger des Nationalpreises der DDR II. Klasse für Wissenschaft und Technik (1949–1959)
  • Liste der Mitglieder der Volkskammer der DDR (1. Wahlperiode)
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