Hans-Gernot Jung
Quick Facts
Biography
Hans-Gernot Jung (* 10. Februar 1930 in Marburg; † 26. November 1991 in Kassel) war ein evangelischer Theologe und Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Leben
Jung war ein Sohn des nachmaligen Vizepräsidenten der kurhessischen Landeskirche Wilhelm Jung. Er studierte Theologie in Marburg und Heidelberg und promovierte 1959 mit einer Arbeit über Fragen der politischen Verkündigung. In Marburg wurde er 1949 Mitglied der Burschenschaft Germania, der schon sein Vater angehört hatte. Nach seiner Ordination wurde er Pfarrer in Kassel-Wehlheiden und an der Kreuzkirche in Kassel. Nebenamtlich versah er das Amt des Studentenpfarrers für die Fach- und Hochschulen in Kassel. Von 1962 bis 1965 war er hauptamtlicher Studentenpfarrer in Marburg. 1965 wurde er Direktor der Evangelischen Akademie in Hofgeismar, im November 1974 Oberlandeskirchenrat und Referent für Erwachsenenbildung im Landeskirchenamt in Kassel. Von 1965 bis 1974 war er Mitglied der Landessynode, 1972 auch Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland.
1978 wurde Jung als Nachfolger von Erich Vellmer zum Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gewählt und am 14. April 1978 in der Martinskirche in Kassel in sein Amt eingeführt.
Werke
- Befreiende Herrschaft. Die politische Verkündigung der Herrschaft Christi. München 1965
- Das diakonische Jahr. Ein Programm kirchlicher Jugendarbeit. Stuttgart 1986
- Rechenschaft der Hoffnung. Gesammelte Beiträge zur öffentlichen Verantwortung der Kirche. Marburg 1993
Literatur
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker, Teilband 7: Supplement A–K, Winter, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6050-4. S. 516–518.
- Evangelische Zeitung, 22. Januar 1978 (kurze Vorstellung anlässlich der Wahl zum Bischof)