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Hans Christoph von Billerbeck

Hans Christoph von Billerbeck

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Biography

Hans Christoph von Billerbeck (* 3. März 1703 in Hohenwalde, Pommern; † 20. Juli 1777 in Golz, Pommern) war ein königlich-preußischer Generalleutnant und Kommandeur eines Grenadierbataillons. Zudem war er Ritter des Pour le Mérite und Erbherr auf Hohenwalde, Golz und Janicker.

Seine Familie stammt aus Pommern. Seine Karriere begann er 1718 als Gefreiterkorporal im Infanterie-Regiment Anhalt-Zerbst. Billerbeck stieg 1725 zum Fähnrich, 1730 zum Sekondelieutenant und 1735 zum Premierleutnant auf. Im Ersten Schlesischen Krieg erwarb er sich bei der Erstürmung von Glogau den Orden Pour le Mérite und nahm an den Schlachten von Mollwitz und Chotusitz teil. Seit August 1743 Stabskapitän, kämpfte er im Zweiten Schlesischen Krieg in der Schlacht bei Hohenfriedeberg. Im September 1745 wurde Billerbeck Kapitän und erhielt eine Kompanie.

Im Siebenjährigen Krieg wurde Billerbeck im September 1758 zum Oberstleutnant und im Dezember 1758 zum Oberst befördert. Er kommandierte seit Juni 1756 als Major ein Grenadierbataillon, das sich aus den Grenadierkompanien des Infanterie-Regiments Nr. 8 und des Infanterie-Regiments Nr. 46 zusammensetzte. Billerbeck kämpfte im Jahr 1757 mit seinem Bataillon in den Schlachten von Reichenberg im April, Prag im Mai, Kolin im Juni und in der Schlacht bei Leuthen im Dezember 1757. Im Kriegsjahr 1758 geriet er bei der Belagerung von Olmütz im April verwundet in österreichische Gefangenschaft, aus der er durch Gefangenenaustausch frei kam, um danach im Juli im Gefecht von Domstadtl und im August in den Schlachten bei Zorndorf und im Oktober bei Hochkirch dabei zu sein. Im Jahr 1759 bei Kunersdorf erneut verwundet, kämpfte er 1760 bei Liegnitz, im November 1760 bei Torgau und im Oktober 1762 bei Freiberg.

Nach Kriegsende übernahm Billerbeck im August 1763 das Kommando des Regiments von Queis (No. 8). Friedrich der Große ernannte ihn am 20. Mai 1764 zum Generalmajor und verabschiedete ihn am 24. Mai eingedenk seiner mehrfachen Auszeichnungen und Verwundungen mit einer Pension von 1000 Talern. Als Friedrich 1772 bei einer Reise durch Pommern der schlechte Zustand der Güter Billerbecks bekannt wurde, unterstützte er ihn finanziell. Eine besondere Ehre gewährte Friedrich ihm 1777 durch die Beförderung zum Generalleutnant.

Billerbeck war mit Maria Elisabeth von Novisadi verheiratet, mit der er die Kinder Karl (* 1738), Barbara Sabine (* 1739), Karl Ludwig (* 1740; † bei der Belagerung Kolbergs 1761), Ewald Sigismund (* 1742) und Moritz August Wilhelm (* 1752) hatte. Alle Söhne wurden preußische Offiziere.

Literatur

  • Anton Balthasar König: Johann Christoph von Billerbeck. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 1. Arnold Wever, Berlin 1788, S. 133 (Johann Christoph von Billerbeck bei Wikisource [PDF]). 
  • Anton Balthasar König: Johann Christoph von Billerbeck. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 4. Arnold Wever, Berlin 1791, S. 341 (Johann Christoph von Billerbeck bei Wikisource [PDF]). 
  • Eduard Lange: Die Soldaten Friedrich’s des Grossen. Leipzig 1853. (Digitalisat)
  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 2. Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, Hamburg o.J., S. 22 f., Nr. 546
  • Fred W. Billerbeck: Billerbeck Military Men. Gregath Publishing, Wyandotte 2007, ISBN 978-0-944619-83-4.
  • Erich Scherer: Hans Christoph von Billerbeck. Obrist und Kommandeur des I. Bataillons Leibgarde (Nr. 15) Friedrichs II. Druck-Zuck, Halle (Saale) 2007, ISBN 978-3-940744-00-5.
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