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Hadmar III. von Kuenring

Hadmar III. von Kuenring

The basics

Quick Facts

Gender
Male
Birth
Death
Age
46 years
The details (from wikipedia)

Biography

Hadmar III. von Kuenring

Hadmar III. von Kuenring (* um 1185; † um 1231)gehörte dem Ministerialengeschlecht der Kuenringer in Ostarrîchi an. Er und sein jüngerer Bruder Heinrich III. waren Raubritter, die unter der Bezeichnung „Die Hunde von Kuenring“ bekannt wurden.

Leben

Hadmar III. wurde als Sohn von Hadmar II. und der Eufemia von Mistelbach in den 80er-Jahren des 12. Jahrhunderts geboren und scheint ab 1204 in den Quellen auf. Er und sein jüngerer Bruder Heinrich III. leben als Raubritter mit dem Beinamen „Die Hunde von Kuenring“ in der Sage weiter und haben das Bild der Kuenringer jahrhundertelang geprägt. Die Kuenringer waren unter ihrem Vater zur führenden Ministerialenfamilie des Landes aufgestiegen, die mit Herrschaftsschwerpunkten in der Wachau zwischen Aggstein und Dürnstein sowie im Waldviertel mit dem Zentrum Weitra reich begütert war. Nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 1217 bauten Hadmar und sein Bruder Heinrich diese bedeutende Stellung noch aus.

Hadmar, der wie sein Bruder zum engsten Kreis um Herzog Leopold VI. zählte, war häufig mit diesem oder in dessen Auftrag auf Reisen. Als Leopold VI. im Jahre 1230 während eines Vermittlungsversuches zwischen Kaiser Friedrich II. und dem Papst plötzlich verstarb, erhob sich der Adel unter der Führung der Kuenringer-Brüder gegen seinen jungen Nachfolger Friedrich II. Hintergrund dieses Aufstandes war die Forderung nach Bestätigung der Rechte der Ministerialen, so wie sie etwa bereits in der Georgenberger Handfeste für die steirischen Ministerialen geregelt war. Trotz Niederlage der Aufständischen und Verlust ihrer Herrschaftssitze wurde die Machtgrundlage der Kuenringer nicht ernstlich beschädigt.

Allerdings hatte der Bischof von Passau, Gebhard I. von Plain, wegen der Verwüstungen von Passauer Kirchengut den Kirchenbann über Hadmar und seinen Bruder verhängt, sodass Hadmar III. nach seinem Tod um 1231 nach dem Zwettler Stifterbuch eine Beisetzung in Zwettl an der Seite des Vaters verweigert wurde, weshalb er vier Jahre unbeerdigt geblieben sein soll. Andere Quellen besagen, er sei nach Aufhebung des Banns von Bischof Gebhard von Passau noch 1231 in Zwettl bestattet worden.

Da alle Söhne seines Bruders ohne Erben starben, gilt Hadmar III. von Kuenring als Stammvater aller späteren Kuenringer.

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Hadmar III. von Kuenring
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