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Germany
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Günther Wagner
German chemist

Günther Wagner

The basics

Quick Facts

Intro
German chemist
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Hamburg, Germany
Place of death
Frauenalb, Baden-Württemberg, Germany
Age
88 years
The details (from wikipedia)

Biography

Günther Wagner (* 6. März 1842 in Hamburg; † 12. Oktober 1930 in Frauenalb, Schwarzwald) war ein deutscher Chemiker und Unternehmer. Er war einer der Gründer der Firma Pelikan in Hannover.

Leben

Günther Wagner war der Sohn eines Arztes. Nachdem er das Akademische Gymnasium in Hamburg besucht hatte, studierte er Chemie in Hannover und Göttingen. Nach Beschäftigung in der Chemischen Fabrik von Eugen de Haën arbeitete er ab 1863 in der kleinen Farbenfabrik von Carl Hornemann. 1871 kaufte er die Firma und führte sie unter seinem eigenen Namen weiter.

Wenige Jahre später wurde Wagner 1877 Mitglied der Freimaurerloge Friedrich zum weißen Pferde.

In der Frühzeit des Markenartikelgedankens ließ Wagner 1878 den Pelikan, zugleich das Familienwappen, als Schutzmarke eintragen für die von ihm produzierten Kunstfarben, Tuschen und Tinten.

1881 stellte Wagner Fritz Beindorff ein, der 1888 dann sein Schwiegersohn wurde und 1895 nun seinerseits die Firma erwarb, die mittlerweile zu den herausragenden Unternehmen der Farben-Chemie zählte vor allem aufgrund der Aquarellfarben.

Nachdem sich Günther Wagner völlig aus dem Unternehmen zurückgezogen hatte, baute er als erster ein Haus in der 1896 daher nach ihm benannten Güntherstraße im hannoverschen Stadtteil Waldhausen. Als vermögender Privatier beschäftigte sich Wagner fortan mit Philosophie, Kunst und Musik und zählte 1878 zu den Gründern der Geographischen Gesellschaft Hannover. Wagner lebte später einige Jahre in Lugano, dann in Berlin und ab 1920 in Frauenalb im Schwarzwald.

1995 wurde auf dem ehemaligen Firmengelände an der Podbielskistraße die Günther-Wagner-Allee angelegt.

Literatur

  • Günther Wagner: 1838-1938, o.J.
  • Albert Lefèvre: Der Beitrag der hannoverschen Industrie zum technischen Fortschritt, in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge 24 (1970), S. 250f.
  • Ludwig Hoerner: Agenten, Bader und Copisten. Hannoversches Gewerbe-ABC 1800-1900, hg. von der Volksbank Hannover, Hannover 1995, S. 132 u.ö.
  • Waldemar R. Röhrbein (auch Hg.): Wagner, Günther, in: Stadtlexikon Hannover, S. 652
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