Gottfried Kiesow
Quick Facts
Biography
Gottfried Kiesow (* 7. August 1931 in Alt Gennin, Kreis Landsberg an der Warthe, Mark Brannenborg, jetzt Jeninek, Gmina Bogdaniec, Powiat Gorzowski, Woiwodschaft Lebus); † 7. November 2011 in Wiesbaden) weer en düütsch Denkmalpleger. Bit Enn’ 2010 weer Kiesow Vörsitter vun den Vörstand un siet Januar 2001 Vörsitter vun dat Kuratorium vun de Düütsch Stiftung Denkmalschuul un Kuratoriumsliddmaat vun de Düütsch Stiftung Weltaarv.
Leven un Wark
De Söhn vun den Paster, de dör de Kriegsbegeevnissen nah Oostdüütschland verslahn wurrn weer, gung nah sien Abitur 1951 nah Chöttingen, um hier Kunsthistorie, Klassisch Archäologie, Historie un Theaterwetenschap to studeeren. Nah fief Studienjohren hett he sien Dokter (Dr. phil.) maakt. Dat Thema weer: „Das Maßwerk in der Deutschen Baukunst bis 1350“. He kreeg 1956 en Forschungsstipendium an dat Kunsthistorisch Institut vun de Universität in Florenz, wo he fief Johr de gotisch Architektur in de Toskana studeert un erforscht hett. Dorna weer he eerst Bezirksdenkmalpleger in Hannober, denn in Brunswiek.
An’ 1. November 1966 wurr Kiesow Nahfolger vun Hans Feldtkeller as Präsident vun dat Landesamt für Denkmalpflege Hessen an. Dat bleev he denn för de nächste dartig Johr. Dorneben weer he Honorarperfesser för dat Fak Kunstgeschichte an de Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfort an’n Main . Anregt dör good Insichten vun engelsch Denkmalschulers, hett he 1985 tosommen mit Spitzenmanager vun de düütsch Weertschap de Düütsch Stiftung Denkmalschuul grünnt, vun de he he bit Enn’ 2010 Vörstandsvörsitter weer. In’ Januar 2011 övernehm he den Posten vun de Vörsitter vun dat Kuratorium vun disse Stiften.
Kiesow hett af 1989 den Swoorpunkt vun sien Arbeit bi de Düütsch Stiftung Denkmalschuul in de Rettung vun marood Bodenkmalen in dat Rebeet vun de fröhere DDR sett un wurr dormit bannig spoodriek.
Kiesow sien Idee, en „Kompetenzzentrum für die Revitalisierung historischer Städte“ in de Stadt Görlitz to maken, hett to dat Inrichten vun de Stiftungsprofessur „Stadterneuerung und Stadtforschung“ an de Fakultät Architektur vun de Technische Universität Dresden föhrt. För sien Engagement wurr hüm an’ 15. Januar 2004 de Ehrendokter vun de Universität verleht.
He is Vörsitter vun de Expertengrupp „Städtebaulicher Denkmalschutz“ bi dat Bundsministerium för Verkehr, Bo un Stadtentwickeln un Ehrenliddmaat vun de Sassisch Akademie der Künste.
Ut sien Privatvermögen hett Kiesow de „Gottfried Kiesow-Stiftung“ ünner de Trüehandschap vun de Düütsch Stiftung Denkmalschuul grünnt. Nah de Satzungsupdrag sall se de Pleeg vun old Handwarkstechniken un dat Weeten dorüm fördern. Dorto hörrt sünners de Förderung vun de DenkmalAkademien in Romrod, Görlitz un Frankfort-Höchst, vun dat Görlitzer „Fortbildungszentrums für Handwerk und Denkmalpflege“ as ok de Jugendbauhütten, jeweils Inrichtungen vun de Düütsch Stiftung Denkmalschuul.
Gottfried Kiesow hett völ Johr in Wiesbaden leevt, wo he ok siet 2006 Ehrenbörger is. He sett sück dorför in, dat Wiesbaden in de UNESCO-Weltaarv-List upnommen wurrd.
Utteknungen
- 1995 Ehrenbörger vun Görlitz
- 1997 Ehrenbörger vun Morschen
- 1997 Börgermedaille in Gold vun de Stadt Wiesbaden
- 1998 Ehrenbörger vun Quedlinburg
- 2000 Groot Bundsverdeenstkrüüz
- 2001 Kulturpries vun dat Land Hessen
- 2002 Kulturpries vun dat Land Mekelnborg-Vörpommern
- 2004 Ehrenbörger vun Stralsund
- 2004 Ehrenbörger vun Wismer
- 2005 Ehrenbörger vun Zittau
- 2006 Ehrenbörger vun Romrod
- 2006 Ehrenbörger vun Wiesbaden
- 2006 Golden Ehrenring vun de Stadt Dinkelsbühl
- 2007 Europa-Nostra-Medaille 2006 för dat Levenswark
- 2008 Ehrengaav vun den Historschen Vereeen Alt-Dinkelsbühl e.V.
- 2011 Düütsch Natschonalpries vun de Düütsch Natschonalstiftung
Schriften (Utwahl)
- Schloss Marienburg, Dt. Kunstverlag, 1963
- Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd. 4. Ostfriesische Kunst, Deichacht Krummhörn, mit Jannes Ohling, 1969
- Das hessische Dorf, Insel-Verlag, mit Ina-Maria Greverus, Reinhard Reuter, Frankfort an’ Main 1981, ISBN 3-458-14782-9
- Gotik in Hessen, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3-8062-0292-3
- Einführung in die Denkmalpflege, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1995, ISBN 3-534-08662-7
- Romanik in Hessen, Theiss-Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-8062-1350-X
- Schloß Stolberg im Harz, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, mit Claudia C. Hennrich, Marie L. Preiss, 1999, ISBN 3-936942-43-9
- Kirchenbau zwischen Aufbruch und Abbruch, Bistum Münster, mit Thomas Sternberg, Johannes Heimbach, 1999, 3930322293
- Ostfriesische Kunst: Von der Romanik bis zur Neugotik (Nahdruck van 1969), Verlag Theodor Schuster, 2000, ISBN 3-7963-0343-9
- Gesamtkunstwerk. Die Stadt: Zur Geschichte der Stadt vom Mittelalter bis in die Gegenwart, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, 2000, ISBN 3-936942-08-0
- Baukunst in Hessen. Von der Romantik zur Moderne, Theiss-Verlag , mit Renate Gruber, Stuttgart 2000, ISBN 3-8062-1374-7
- Denkmalpflege in Deutschland. Eine Einführung, Theiss-Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-8062-1488-3
- Backsteingotik, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, mit Christiane Rossner, Angela Pfotenhauer, 2000, ISBN 3-936942-10-2
- Gebrannte Größe - Wege zur Backsteingotik. Bd 2. Wismar - Bauten der Macht, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, mit Harald Ringsdorff, Béatrice Busjan, 2000, ISBN 3-936942-24-2
- Kulturerbe bewahren. Bd 3. Schlösser, Burgen, Parks, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, mit Scheurmann, Feldmann, Hoffmann, 2004, ISBN 3-936942-44-7
- Backsteingotik in Mecklenburg-Vorpommern, Hinstorff Verlag, mit Thomas Gruner, 2004, ISBN 3-356-01032-8
- Das verkannte Jahrhundert – Der Historismus am Beispiel Wiesbadens, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2004, ISBN 3-936942-53-6
- Kulturgeschichte sehen lernen, Bd. 1–4, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000/2001/2005/2008
- Architekturführer Wiesbaden – Die Stadt des Historismus, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2006, ISBN 3-936942-71-4
- Architekturführer Ostfriesland – Natur- und Kulturlandschaft, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2009, ISBN 978-3-86795-021-3