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Italy
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Giulio Carpegna
Italian inquisitor

Giulio Carpegna

The basics

Quick Facts

Intro
Italian inquisitor
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Rome, Italy
Death
Age
65 years
The details (from wikipedia)

Biography

Giulio Carpegna (* 6. Oktober 1760 in Rom; † Dezember 1826 ebenda; auch Giulio di Carpegna) war ein italienischer päpstlicher Diplomat und der letzte Inquisitor in Malta.

Leben

Er entstammte einer von Benedikt XIV. in den päpstlichen Adelsstand erhobenen Familie, aus der auch die Kardinäle Ulderico Carpegna (1595–1679) und Gaspare Carpegna (1625–1714) stammten. Zudem war er ein Verwandter des Kardinals Giulio Gabrielli (1748–1822). Giulio Carpegna studierte am Collegio Clementino und trat 1777 als Apostolischer Protonotar in den Dienst der Kurie.

Papst Pius VI. ernannte ihn am 7. August 1792 zum Inquisitor und Apostolischen Visitator von Malta, in dieser Position war Giulio Carpegna einem Legaten gleichgestellt. Am 24. Januar 1793 traf er in Malta ein. Während seiner Amtszeit wurde 1797 Ferdinand von Hompesch zu Bolheim zum Großmeister des Malteserordens gewählt. Kurz vor der Eroberung der maltesischen Inseln durch napoleonische Truppen wurde er nach Rom zurückbeordert und floh am 26. Mai 1798. In Rom wurde er Mitglied der Giunta di Stato (Staatsrat), die vom Königreich Neapel im Zuge der ersten Wiederherstellung des Kirchenstaates ins Leben gerufen wurde. Als Apostolischer Protonotar nahm er am Einzug Pius VII. am 3. Juli 1800 teil. Giulio Carpegna wurde am 23. Februar 1801 Sekretär der Ritenkongregation. Wenig später erlitt er eine fast vollständige Lähmung, die ihm nur noch seine geistigen Fähigkeiten beließ. Seine Aufgaben als Sekretär der Ritenkongregation wurden von Koadjutoren mit dem Recht der Nachfolge wahrgenommen.

Giulio Carpegna starb im Dezember 1826 in Rom.

Literatur

  • Philippe Bountry: Prélats Référendaires et officers de curie en fonctions sous la restauration (1814–1846). In: Souverain et pontife. Recherches prosopographiques sur la Curie Romaine à l’âge de la Restauration (1814–1846). École française de Rome, Rom 2002, Rz. 143–144 (französisch, Online-Ausgabe [abgerufen am 13. Januar 2020]). 
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