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Gertrud Scholz
politicus

Gertrud Scholz

The basics

Quick Facts

Intro
politicus
Work field
Gender
Female
Place of birth
Berlin
Place of death
West Berlin
Age
69 years
Gertrud Scholz
The details (from wikipedia)

Biography

Hedwig Emma Gertrud Scholz (* 26. April 1881 in Berlin; † 18. April 1950 in West-Berlin) war eine deutsche Politikerin (SPD).

Leben

Als Gertrud Uster geboren, machte sie eine Lehre als Zuschneiderin und heiratete 1899 den späteren Bezirksbürgermeister von Neukölln Alfred Scholz (1876–1944). Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor: Erwin (1899–1904), Hertha Beese (1902–1987), später Bezirksstadträtin in Reinickendorf, Arno Scholz (1904–1971), später Publizist und Verleger, und Ella. Als 1908 im Deutschen Kaiserreich die Mitgliedschaft von Frauen erlaubt wurde, trat sie der SPD bei und wurde 1910 Frauenbeisitzerin der Rixdorfer SPD. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Novemberrevolution wurde Gertrud Scholz als einzige Frau in den Neuköllner Arbeiter- und Soldatenrat gewählt.

Bei den Kommunalwahlen 1919 wurden sowohl Gertrud Scholz als auch ihr Ehemann Alfred in die Stadtverordnetenversammlung der damals selbständigen Stadt Neukölln gewählt. Alfred Scholz wurde Neuköllner Bürgermeister. Auch nach der Eingemeindung zu Groß-Berlin blieb sie Mitglied der Bezirksversammlung im Bezirk Neukölln. Bei der Wahl 1921 wurde Scholz in die Berliner Stadtverordnetenversammlung gewählt. Dort lernte Gertrud Scholz den Stadtverordnetervorsteher Johannes Hass (1873–1945) kennen und heiratete ihn 1928. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten verloren beide Ehepartner ihre Arbeit und ihr Mandat.

Grab von Johannes und Gertrud Haß auf dem Friedhof Wilmersdorf

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Gertrud Hass bei der Wahl 1946 in die Bezirksverordnetenversammlung im Bezirk Reinickendorf gewählt.

Literatur

  • Verein Aktives Museum: Vor die Tür gesetzt – Im Nationalsozialismus verfolgte Berliner Stadtverordnete und Magistratsmitglieder 1933–1945, Berlin 2006, ISBN 978-3-00-018931-9, Seite 339.
  • Bettina Michalski: Louise Schroeders Schwestern: Berliner Sozialdemokratinnen der Nachkriegszeit. Dietz, Bonn 1996, ISBN 3-8012-0240-2, Seite 118 ff.
  • Claudia von Gélieu: Wegweisende Neuköllnerinnen. Von der Britzer Prinzessin zur ersten Stadträtin. trafo verlag, Berlin 1998, ISBN 3-89626-148-7, Seite 123 ff, 139 ff.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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