Gerhard Roewer
Quick Facts
Biography
Gerhard Karl Herbert Roewer (* 14. Dezember 1939 in Neustrelitz; † 28. April 2019 in Freiberg) war ein deutscher Chemiker und Hochschullehrer.
Leben
Gerhard Roewer legte 1958 in Neustrelitz das Abitur ab. Danach studierte er Chemie an der Technischen Hochschule Leuna-Merseburg, 1963 erwarb er das Diplom. Er blieb an seiner Hochschule, promovierte 1968 zum Dr. rer. nat. und absolvierte 1980 die Promotion B.
Von 1980 bis 1983 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Filmfabrik Wolfen, in Leuna-Merseburg wirkte er ab 1981 als Dozent. 1988 wurde er zum Professor für Anorganische Chemie an die Bergakademie Freiberg berufen. Von 1990 bis 1996 war er Prodekan und von 1997 bis 2000 Dekan der Fakultät für Chemie und Physik, im Jahr 2005 wurde er emeritiert.
Gerhard Roewer war Mitglied der Chemischen Gesellschaft der DDR und der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Er wirkte im Vorstand des Vereins „Freunde und Förderer der Technischen Universität Bergakademie Freiberg e.V.“ und war seit 2006 Redaktionsleiter der Zeitschrift Acamonta.
Ehrungen
- Wissenschaftspreis der TH Leuna-Merseburg (1968 und 1977)
- Ehrenmedaille Sankt Barbara des Vereins „Freunde und Förderer der Technischen Universität Bergakademie Freiberg e.V.“ (2009)
- Universitätsmedaille der TU Bergakademie Freiberg (2011)
- Ehrenbergkittel der TU Bergakademie
- Ehrenkolloquium anlässlich seines 75. Geburtstages am 21. Januar 2015
Veröffentlichungen (Auswahl)
- EMK-Messungen in Mischungen mit geschmolzenen Erdalkalimetallchloriden : Zellen mit Überführung. Dissertation, Merseburg, 1968
- Photoreduktion von Kupfer(II)-, Eisen(III)- und Cobalt(III)-Komplexen. Dissertation B, Merseburg, 1980
Literatur
- Hartmut Schleiff, Roland Volkmer, Herbert Kaden: Catalogus Professorum Fribergensis: Professoren und Lehrer der TU Bergakademie Freiberg 1765 bis 2015. Freiberg, 2015, ISBN 978-3-86012-492-5, S. 327.