Gerhard Hendrik
Quick Facts
Biography
Gerhard Hendrik (auch: Gerit Hendrikzoon; * 1559 in Amsterdam; † 20. April 1615 in Breslau) war ein Bildhauer.
Leben und Werk
Sein wahrer Familienname ist unbekannt. Alwin Schultz schreibt dazu in einem Artikel im Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit von 1880: „Sein Vater heißt Heinrich Gerhard also Hendrik Geritzoon. Unser Meister nennt sich Gerhard Heinrich also Gerit Hendrikzoon. Auch die Mutter Margaretha Wilhelmine wird Margaretha Willemsdochter ursprünglich geheißen haben.“ Der Vater hat die Niederlande gegen 1572 verlassen, war bis 1578 in Kiel tätig und lebte dann bis 1585 in Danzig. Man vermutet, dass Hubert Gerhard zur Familie gehörte.
Gerhard Hendrik scheint die Jahre 1585–1587 auf Reisen in Frankreich, Italien und Deutschland zugebracht zu haben. Seit 1587 lebte er in Breslau. Seine Witwe heiratete erneut am 15. Februar 1616.
Er schuf eine Reihe von Grabsteinen für lokale Patrizier sowie u. a. Johann Crato von Krafftheim, Familie von Rehdinger, Caspar Hessler von Waldau und Andreas Dudith.
Literatur
- Piotr Oszczanowski: Gerhard Hendrik z Amsterdamu (1559–1615). Życie i twórczość wrocławskiego rzeźbiarza. (Das Leben und Werk des Wrocławer Bildhauers; Doktorarbeit bei Mieczysława Zlata)
- Piotr Oszczanowski: Hendrik, Gerhard. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 71, de Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-023176-2, S. 476.
- Bernd Curt Kreplin: Hendrik, Gerhard. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 16: Hansen–Heubach. E. A. Seemann, Leipzig 1923, S. 303.