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Germany
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Friedrich Wilhelm Christian von Zastrow
German politician

Friedrich Wilhelm Christian von Zastrow

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Neuruppin, Germany
Place of death
Colombier, Switzerland
Age
77 years
Awards
Order of Saint Hubert
 
Order of the Black Eagle
 
The details (from wikipedia)

Biography

Friedrich Wilhelm Christian von Zastrow (* 22. Dezember 1752 in Neuruppin; † 22. Juli 1830 auf Schloss Bied bei Colombier am Neuenburgersee) war preußischer General der Infanterie und Staatsminister des Auswärtigen Amtes.

Herkunft

Friedrich Wilhelm Christian von Zastrow entstammte der Familie Zastrow, er war ein Sohn des Christian Wilhelm von Zastrow (* 3. Dezember 1714; † 30. Juni 1758), Major und Kommandeur des Regiments Prinz Ferdinand und der Christiane Auguste von Boden (* 1721; † 17. Februar 1776), Tochter des preußischen Finanzministers August Friedrich von Boden (1682–1762).

Sein Bruder war der General August Friedrich Wilhelm Franz von Zastrow. Seine Schwester Frederike Wilhelmine Luise Sophie (* 28. November 1754; † 17. Juli 1815) war mit dem preußischen General Johann Adolph von Lützow (1748–1819) verheiratet. Der General Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow war sein Neffe.

Leben

Zastrows Laufbahn begann 1766 mit Eintritt in das Kürassierregiment Nr. 11, er wurde jedoch noch selben Jahres zum Infanterieregiment Graf Lottum nach Berlin versetzt und in diesem 1768 zum Fähnrich, 1774 zum Sekondeleutnant befördert.

Während desBayerischen Erbfolgekrieges war Zastrow Adjutant des Generals v. Ramin, nach Friedensschluss verblieb er bei diesem als Inspektionsadjutant der Berliner Inspektion. 1782 ging er in gleicher Eigenschaft zur pommerschen Inspektion nach Potsdam, 1787 wurde er Major im Infanterieregiment v. Brünneck in Köslin.

Friedrich Wilhelm II. berief Zastrow 1792 als Flügeladjutanten in sein Hauptquartier in Frankfurt am Main. In dieser Stellung nahm er an der Belagerung von Mainz teil. Anschließend begleitete Zastrow den König nach Polen, wo er nach dem Sieg über den Kościuszko-Aufstand in Anerkennung seines Beitrags zum Oberstleutnant befördert wurde. 1794 wurde er Generaladjutant, 1796 Oberst und 1801 Generalmajor.

Im Frühjahr 1806 hatte Zastrow die südpreußische Inspektion inne, wurde jedoch im Herbst erneut in das königliche Hauptquartier berufen, wo er sich auch während der Schlacht bei Jena und Auerstedt aufhielt. Anschließend wurde er gemeinsam mit Staatsminister Graf Girolamo Lucchesini beauftragt, mit Napoleon über den Frieden zu unterhandeln. Im Dezember übernahm Zastrow die Stelle des zurückgetretenen Graf Haugwitz im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, 1807 wurde er zum Geheimen Staats- und Kabinettsminister sowie zum Chef des auswärtigen Departements ernannt. Selben Jahres erfolgte die Beförderung zum Generalleutnant bei gleichzeitiger Verleihung des Kommandos der Infanterie beim Corps des Generals von L’Estocq. Diese Stelle nahm Zastrow jedoch nicht an, sondern bat um Entlassung, die ihm gewährt wurde.

Etwa 1813 bat er um Wiederindienststellung und erhielt das Kommando der Landwehren in Schlesien, wechselte jedoch umgehend auf die Stelle des Militärgouverneurs zwischen Weichsel und russischer Grenze, wo er bis zum Sommer 1814 verblieb.

Von 1817 bis 1824 war er Gesandter Preußens in Bayern.

1824 wurde Zastrow General der Infanterie und vertrat als solcher 1825 Preußen bei der Krönung König Karls X. von Frankreich.

Er war auch Amtshauptmann zu Barten, zudem Herr auf Baudach bei Krossen, Lagow im Landkreis Oststernberg, Deutsch Press (Stara Przysieka) im Kreis Kosten und Wielichowo im Landkreis Schmiegel.

Zastrow war ebenfalls Ritter des Ordens Pour le Mérite (1778), des Ordens vom Schwarzen Adler (1823) sowie des Bayrischen Hubertusordens.

Friedrich Wilhelm Christian von Zastrow starb auf Schloss Bied bei Colombier am Neuenburgersee, wo er zwischenzeitlich auch Gouverneur der Fürstentümer Neuchatel und Valengin gewesen ist.

Familie

Er war in erster Ehe seit 1781 mit Louise Freiin von Langenthal vermählt. Nach Scheidung dieser ersten Ehe im Jahre 1784 ging er 1787 eine zweite Ehe mit Friederike Dorothea Lüdemann (1767–1840) ein. Aus beiden Ehen sind insgesamt 14 Kinder hervorgegangen, darunter:

  • Karl Ludwig (* 12. Mai 1784; † 4. September 1835), preußischer Generalmajor
⚭ 1815 (1829 Scheidung) Maria Olympia von Pourtalès (1797–1868)
⚭ 1833 Editha Sophie von Miltitz (1810–1864), Tochter des Generals von Miltitz
  • August Adolf Friedrich Ludwig (* 10. August 1794; † 3. April 1865), Oberstleutnant a. D. ⚭ 1827 Rosalie von Meuron (* 30. März 1808; † 29. September 1862)
  • Otto Wilhelm (* 13. Mai 1798; † 16. März 1872) ⚭ 1825 Louise Gerandin du Dorat (* 16. April 1806; † 25. April 1879)

Literatur

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