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Friedrich Hopf

Friedrich Hopf

The basics

Quick Facts

Gender
Male
Birth
Age
78 years
The details (from wikipedia)

Biography

Ernst Lebrecht Friedrich Hopf (* 20. Februar 1834 in Delitzsch; † 13. April 1912 in Schweinfurt) war von 1871 bis 1907 zweiter Bürgermeister von Arnstadt im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen.

Familie

Hopf war verheiratet mit Marie Therese geb. Martin (1827–1874). Das Ehepaar hatte drei Kinder: eine Tochter Emilie Margarethe Helene verehelichte Rosa, die nach Schweinfurt zog; eine Tochter Anna (* 1859 in Sondershausen); einen Sohn Friedrich Eduard Günther (1861–1936). Die Familie wohnte offenbar zunächst in Sondershausen und ist im Oktober 1860 nach Arnstadt gezogen. In den Adressbüchern von Arnstadt ist sie erstmals 1867 zu finden. Im April 1907 zog Hopf zusammen mit der Tochter Anna nach Schweinfurt.

Leben

Bis Oktober 1871 war Hopf als Registrator und als Schriftführer in der Stadtverwaltung von Arnstadt tätig. Nachdem die Amtszeit des zweiten Bürgermeisters Adolph Kehl (1805–1875) ohne dessen Wiederwahl ausgelaufen war, wurde die Stelle im September durch Julius Hülsemann als Stellvertreter des erkrankten Oberbürgermeisters Friedrich Emmerling ausgeschrieben. Hopf bewarb sich erfolgreich, die Stadtverordneten wählten ihn als neuen (zweiten) Bürgermeister, und er wurde Ende November für 12 Jahre vereidigt. Hülsemann wurde dann am Jahresende als Nachfolger von Emmerling installiert. Nach seinem Tod im März 1888 wurde Anfang 1889 Georg Trautvetter Erster Bürgermeister. Auf ihn folgte im März 1894 Harald Bielfeld. In diesen Jahren wurde Hopfs Dienstzeit zweimal verlängert. Er trat am 1. April 1907 in den Ruhestand.

Die Aufgaben des zweiten Bürgermeisters waren mannigfaltig. Hopf war z. B. Vorsitzender der Armenkommission, Vorsteher des Schlachthaus-Verwaltungsausschusses und des Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerksausschusses, Vorsteher des Eichamts, Stellvertretender Standesbeamter.

In Hopfs Amtszeit – kurz nach der Reichsgründung von 1871 beginnend – war die wachsende Arbeiterschaft aufgrund von Landesgesetzen und, ab Oktober 1878, aufgrund des ‚Sozialistengesetzes‘ heftiger Repression ausgesetzt. Der Fürstliche Landrat drang darauf, dass die städtischen Behörden – die Polizei und die Bürgermeister – ihren Auftrag extensiv auslegten und konsequent durchführten. So musste Hopf z. B. den Verlauf von Versammlungen beobachten und sie u. U. mit Polizeiunterstützung abbrechen. Wiederholt wurde vom Landrat gerügt, dass „der betreffende Magistratsbeamte sich seiner Aufgabe meistens nicht genügend gewachsen gezeigt“ habe.

Hopf stellte das Adressbuch 1891 zusammen, das erstmals die 1890 eingeführte Nummerierung der Häuser pro Straße angab. Zusätzlich war die frühere Gebäude-Nummerierung verzeichnet, die auf den ursprünglichen Katasternummern basierte.

Hopf wurde im August 1899 zum Rat ernannt. Er erhielt im Mai 1904 das Schwarzburgische Ehrenkreuz III. Klasse.

Literatur

  • Der Deutsche. Sondershäuser Zeitung nebst Regierungs- und Intelligenzblatt für das Fürstenthum Schwarzburg-Sondershausen. [Sondershausen: Eupel.] (unvollständiges) Digitalisat
  • Adreßbuch von Arnstadt oder Verzeichniss der Hauseigenthümer Arnstadts nach Straßen und Hausnummern. Arnstadt, 1867. Verlag der Ohlenroth'schen Hofbuchdruckerei. Digitalisat
  • Adreßbuch von Arnstadt. Verzeichniß der Hauseigenthümer und Miethbewohner Arnstadts nach Straßen und Hausnummern. Arnstadt 1871. Verlag von Emil Frotscher. Digitalisat
  • Adreß- und Geschäfts-Handbuch der Stadt Arnstadt. 1891. Zusammengestellt von Fr. Hopf, Bürgermeister. Nebst einem Stadtplane. Arnstadt: Emil Frotscher o. J. Digitalisat
  • Verzeichnis der Arnstädter Abiturienten von 1765 bis 1890. In Programm des Fürstlichen Gymnasiums zu Arnstadt Ostern 1891. Progr.-Nr. 710. S. 7–25. Digitalisat
  • Fritz Schörnig, Gelesen – erzählt – erlebt. Aus der Geschichte der sozialen Kämpfe und der Arbeiterbewegung der Kreise Arnstadt und Ilmenau. Hrsg. SED-Kreisleitung Arnstadt und SED-Kreisleitung Ilmenau, Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung. o. O., o. J. [1961 oder 1962.]
  • Jochen Lengemann (Mitarbeit: Karl-Heinz Becker, Jens Beger, Christa Hirschler, Andrea Ziegenhardt), Landtag und Gebietsvertretung von Schwarzburg-Sondershausen 1843–1923. Biographisches Handbuch. 1998. ISBN 3-437-35368-3
  • Klaus Reinhold, Chronik Arnstadt 704–2004. 1300 Jahre Arnstadt. 2. erweiterte und verbesserte Aufl. o. O., o. J. Band 1 (S. 1–514). Band 2 (S. 519–1040). Band 3 (S. 1041–1558). Band 4 (S. 1559–2076).
  • Andrea Kirchschlager, Bürgermeister und Rat der Stadt Arnstadt vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Festschrift anläßlich der 750-Jahrfeier der Verleihung des Stadtrechts an Arnstadt am 21. April 1266 durch Abt Heinrich von Hersfeld. Arnstadt: Verlag Kirchschlager 2016. (S. 65f.: Kurzbiographie Friedrich Hopf, mit einem Photo.)
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