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Friedrich Busch
German librarian

Friedrich Busch

The basics

Quick Facts

Intro
German librarian
Places
Gender
Male
Place of birth
Hanover, Hanover region, Lower Saxony, Germany
Place of death
Hanover, Hanover region, Lower Saxony, Germany
Age
83 years
The details (from wikipedia)

Biography

Friedrich Busch (* 15. Februar 1891 in Hannover; † 29. April 1974 ebenda) war ein deutscher Bibliothekar.

Leben

Friedrich Busch, der Sohn eines Eisenbahnbeamten, legte 1910 sein Abitur am Kaiser-Wilhelms-Gymnasium in Hannover ab. Anschließend wandte er sich dem Studium der Geschichtswissenschaften sowie Klassischen Philologie an den Universitäten Freiburg, Marburg sowie Göttingen zu, das er, unterbrochen durch seine Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 mit der Promotion zum Dr. phil. bei Karl Brandi in Göttingen abschloss. Darüber hinaus absolvierte er zwischen 1920 und 1921 die fachbibliothekarische Ausbildung an der Königlichen und Provinzial-Bibliothek, heute Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, in Hannover sowie 1923 die Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen. Während seines Studiums wurde er Mitglied der Marburger Burschenschaft Rheinfranken.

Nach ersten beruflichen Einsätzen in hannoverschen Volksbüchereien, in der Hofbibliothek Bückeburg sowie in der Herzog August Bibliothek wechselte er 1925 als Bibliotheksrat zur Stadtbibliothek Hannover, dort wurde er 1927 zum Bibliotheksdirektor bestellt, eine Position, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1956 bekleidete. 1931 erhielt die Stadtbibliothek als erste öffentliche Bibliothek in Deutschland ein nach seinen Vorgaben von Karl Elkart entworfenes Hochhaus in der Hildesheimer Straße. Ferner fielen in seine Direktorenzeit der Aufbau eines aus einer Zentralbibliothek und mehreren Stadtteilbüchereien bestehenden Bibliothekssystems, die Umstellung auf Freihandaufstellung und der Wiederaufbau der Bibliothek nach dem Zweiten Weltkrieg. Busch leitete zusätzlich von 1939 bis 1942 und von 1945 bis 1951 das Stadtarchiv Hannover.

Friedrich Busch, der sich im Besonderen einen Namen als Bibliograph der Geschichte Nordwestdeutschlands erworben hatte, war Mitglied der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen sowie Ehrenmitglied des Historischen Vereins für Niedersachsen, des Niedersächsischen Landesvereins für Familienkunde sowie des Schaumburg-Lippischen Heimatvereins.

Friedrich Busch heiratete 1921 Magda geborene Hillewerth, mit der er zwei Kinder hatte. Er verstarb 1974 83-jährig in seiner Heimatstadt Hannover.

Schriften

  • Chronik der Familie Mundhenke: Deinser Linie, Jaab & Kohlreutz, Hannover, 1908
  • Beitraege zum Urkunden- und Kanzleiwesen der Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg im 13. Jahrhundert, Teil I, in: Historische Kommission für Hannover, Oldenburg, Braunschweig, Schaumburg-Lippe und Bremen. Veröffentlichungen, J. Zwissler, Hannover, 1921
  • Bibliographie der niedersächsischen Geschichte für die Jahre 1956 und 1957, in: Band 16,Ausgabe 3,Teile 1-2 von Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersaehsen und Bremen, Hannover, 1959
  • Schaumburgische Bibliographie, in: Band 31 von Veröffentlichungen, Historische Kommission für Niedersachsen, A. Lax, Hildesheim, 1964
  • Mit Reinhard Oberschelp, Niedersachsische Landesbibliothek (Hannover) (Hrsg.): Bibliographie der niedersächsischen Geschichte: Für die Jahre 1933 bis 1955. Register, Band 5, 1977, ISBN 3-7848-2309-2.

Literatur

  • Werner Schuder (Hrsg.): Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. 10. Ausgabe. Band 1, Berlin 1966, S. 316.
  • August Ludwig Degener, Walter Habel: Wer ist wer? Das deutsche Who’s Who. Band 16, Arani, Berlin 1970, ISBN 3-7605-2007-3, S. 162.
  • Alexandra Habermann, Rainer Klemmt, Frauke Siefkes: Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925–1980 (= Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. Sonderheft 42). Klostermann, Frankfurt am Main 1985.
  • Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 80. Online bei Google Bücher
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