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Friedrich Baumann
��sterreichischer Theaterschauspieler

Friedrich Baumann

The basics

Quick Facts

Intro
��sterreichischer Theaterschauspieler
Places
Gender
Male
Birth
Place of birth
Vienna, Austria
Place of death
Vienna, Austria
Age
78 years
The details (from wikipedia)

Biography

Friedrich Baumann (1763 in Wien – 12. April 1841 ebenda) war ein österreichischer Theaterschauspieler.

Leben

Er war Mitglied des Leopoldstädter Theaters unter Karl von Marinelli seit 1781 und spielte neben dem berühmten „Kasperle Laroche“ und seinem älteren Bruder Anton Baumann die komischen Rollen in den Lokalstücken, welche das Repertoire des volkstümlichen „Kasperletheaters“ bildeten. Als „Schneider Wetz“ in den Schwestern von Prag von Wenzel Müller errang er großen Beifall und allgemeine Popularität. Er wirkte vornehmlich durch präzis-komischen Ernst, durch eine Art von lustigem Ingrimm, mit dem er seine Reden kurz und keck hervorstieß. Dabei war sein Gesicht von großer Beweglichkeit und das R in seiner Sprache schnurrte auffallend.

Im Jahre 1800 wurde er an die beiden Hoftheater, die damals unter einer Direktion standen, berufen. Neben dem berühmten Joseph Weidmann spielte er nun im Theater nächst der Burg die komischen Rollen mit großem Glück, neben Carl Weinmüller im Kärntnertortheater. Für ihn schrieb Weidmann den „Adam“ im Dorfbarbier, eine Rolle, in welcher er dreihundert Mal auftrat. Von seinen andern Rollen werden „Matz“ in August von Kotzebues Intermezzo und „Peter Gutschaf“ in den Organen des Gehirns desselben Autors gerühmt. Seine Komik wurde als wahr und naturtreu gepriesen. Seine Herkunft aus dem Volkstheater ließ vermuten, dass er auch auf dem Schauplatz der höheren Komödie nicht auf die Wirkungen der Dialektanklänge in der Sprache verzichtet habe, welche auf dem Burgtheater bei einzelnen Darstellern noch bis zum Jahr 1850 angetroffen und geduldet wurden. Baumann war als braver Mann auch im Privatleben geachtet und geliebt. Er starb als pensionierter k. k. Hofschauspieler.

Sein älterer Bruder Anton Baumann, ein nicht minder trefflicher Darsteller in trocken-komischen Rollen, blieb der Volksbühne getreu. Über sein Leben konnte trotz aller Mühe nichts Zuverlässiges erforscht werden.

Literatur

  • Baumann Friedrich. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 57.
  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 60, (Digitalisat).
  • August Förster: Baumann, Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 153.

Anmerkungen

  1. ↑ Text nach ADB, Autor: August Förster
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