Fischer
Quick Facts
Biography
Jens Fischer Rodrian (* in Pinneberg; auch Jens Fischer und f i s c h er) ist ein deutscher Musiker, Komponist, Musikproduzent und Dichter.
Leben
Jens Fischer Rodrian zog mit zehn Jahren in die Nähe von Murnau am Staffelsee, wo er durch seinen ersten Gitarrenlehrer, Dieter Übler, zur Musik kam. Nachdem er die Schulausbildung abgebrochen hatte, ging er im Alter von 18 Jahren an das Münchner Gitarreninstitut und kam so zur Grove School of Music in Los Angeles. Aus dem geplanten einen Jahr wurden sieben Jahre Aufenthalt in den Vereinigten Staaten. Hier entstanden neben seiner ersten Solo-CD auch zwei Alben mit seinem Gitarrenduopartner Gerd Baumann (Paradoz).
Zurück in Deutschland spielte er u. a. in der Band von Konstantin Wecker, für den er auch die CDs „Vaterland live 01/02“ und „Wut und Zärtlichkeit – live“ produzierte. Seit 2004 lebt er mit seiner Frau, der Jazz-Sängerin Alexa Rodrian, und seinen Töchtern in Berlin und ist dort musikalischer Leiter der Blue Man Group. In seinem Kofferstudio produzierte er seither bereits mehrere Soloalben, Filmmusiken und Songs u. a. für Tim Neuhaus, Konstantin Wecker, Alexa Rodrian, Katja Riemann, Paradoz, Max Prosa, die Remixe „Doku“ & „Louder“ für die Boundzound CD „Ear“ und das erste Album mit Demba Nabé (Seeed) für ihre Band Hermen.
Jens Fischer Rodrian ist Dozent für Filmmusik im Masterstudiengang „Film“ an der Hamburg Media School. Bereits drei Mal waren seine Filmmusiken beim renommierten Festival international du film d'Aubagne nominiert; im Jahr 2014 wurde er dort für Stiller Löwe mit dem „Grand prix de la meilleure création sonore – Courts Métrages“ ausgezeichnet.
Im Jahr 2015 komponierte er die Musik für das Welthungerhilfe-Benefiz-Hörbuch „Mein Mali“ von Miriam Knickriem, gelesen u. a. von Katja Riemann, Sebastian Blomberg, Barbara Auer, Lou & Coco Rodrian und Max Tijardovic.
1995 wurde er während seinem knapp sieben jährigen USA Aufenthalt Mitglied der Blue Man Group in New York und Boston, wo u. a. das Grammy nominierte Album "Audio" entstand. Seit 2004 arbeitet er als musikalischer Leiter, Musiker und Produzent für die BLUE MAN GROUP in Berlin.
2014 begann Jens Fischer Rodrian, Gedichte und Slam Poetry Texte zu schreiben, die in dem Buch "Sich kurz fassen - ach" erschienen sind. Daraus entstand das Live Programm "Wahn & Sinn", mit dem er regelmäßig durch den deutschsprachigen Raum tourt. Am 24. Mai 2019 erscheint das Album zum Programm.
Neben den Konzertlesungen tritt er regelmäßig mit der Blue Man Group, Konstantin Wecker und Alexa Rodrian auf.
Filmmusik
- 2018 Hatua Kwa Hatua (Kurzfilm)
- 2017 I have plans (Kurzfilm)
- 2016 Different Bayern (Kurzfilm)
- 2016 Cabuwazi beyond borders – ein Zirkusprojekt für Flüchtlingskinder (Dokumentarfilm)
- 2015 Nani Kama Mama (Kurzfilm)
- 2015 Am Ende (Kurzfilm)
- 2015 Wo warst Du? (Kurzfilm)
- 2015 Wert der Arbeit (Kurzfilm)
- 2014 Feuerkind (Kurzfilm)
- 2014 Habib und Hund (Kurzfilm)
- 2013 Stiller Löwe (Kurzfilm)
- 2011 Asamba (Dokumentarfilm)
- 2008 I.G.O.R. (Dokumentarfilm)
- 2005 Antje (Janosch) TV Serie NDR 2. Staffel
- 2003 Antje (Janosch) TV Serie NDR 1. Staffel
- 1998 Buenos Aires, meine Geschichte (Dokumentarfilm)
- 1997 To be the Bob (Dokumentarfilm)
Diskografie
Soloalben (Auswahl)
- 2019 Jens Fischer Rodrian „Wahn & Sinn“ (Lametta)
- 2018 Fischer„Quartätärä“ (Lametta)
- 2017 Fischer„Asamba“ (Lametta)
- 2015 Fischer„19“ (Lametta)
- 2012 Fischer„Schattenland“ (Welcome Home Music)
- 1999 Paradoz„3rd Wood“ (mit Gerd Baumann/Freibad Records)
- 1998 Paradoz (mit Gerd Baumann/Freibad Records)
Musiker/Produzent (Auswahl)
- 2016 Konstantin Wecker „Ohne Warum – live“ (Sturm und Klang)
- 2015 Konstantin Wecker „Ohne Warum“ (Sturm und Klang)
- 2015 Alexa Rodrian „Mother unplugged“ (Enja Records)
- 2014 Florian Holoubek „Like a hike“ (Lametta-Music)
- 2014 Konstantin Wecker „Wut und Zärtlichkeit (Live)“ (Sturm und Klang)
- 2013 Konstantin Wecker „Wut und Zärtlichkeit“ (Sturm und Klang)
- 2013 Alexa Rodrian „Mothersday“ (Enja Records)
- 2012 Max Prosa „Die Phantasie wird siegen“ (Sony Music)
- 2011 Boundzound „Ear“ (Ministry of Sound – Remix)
- 2011 Tim Neuhaus „The Cabinet“ (Grand Hotel van Cleef)
- 2011 Le Flonge „Unquite“
- 2008 Alexa Rodrian „All done & dusted“ (NRW Records)
- 2004 Various Artists „A World of Happiness“ (Buena Vista Records)
- 2003 Katja Riemann „Favourites“ (SPV Records)
- 2002 Konstantin Wecker „Vaterland live 01/02“ (BMG)
- 2001 Konstantin Wecker „Vaterland“ (BMG)
- 2000 Alexa Rodrian „Blue Blood“
- 1999 Konstantin Wecker „Liebeslieder“ (BMG)
- 1999 Konstantin Wecker „Wecker singt Brecht“ (BMG)
- 1999 Blue Man Group „Audio“ (Virgin)
Musik für Hörspiele
- 2015 Mein Mali (von Mirjam Knickriem)
- 2006 Von Sonne, Mond und Engeln (von Katja Riemann)
Theatermusik
- 1997 Blue Man Group, Astor Th./N.Y., Charles Playh./Boston
- 2000 Mein Vater Che Guevara, Schauburg/München
- 2002 Blick von der Brücke, Schauburg/München
- 2004 Blue Man Group, Bluemax Theater/Berlin
- 2005 Lilli Palmer Evening, St. Pauli-Theater/Hamburg
- 2007 Das Mißverständnis, Deutsches Theater/Berlin
- 2009 Eröffnungsfeier Kulturhauptstadt Ruhr 2009/Essen
- 2015 Blue Man Group, Bluemaxtheater/Berlin
Auszeichnungen
- 2017 Different Bayern (Kurzfilm – Filmmusik), u. a. CIVIS Medienpreis
- 2015 Wert der Arbeit (Kurzfilm – Filmmusik), u. a. Next Generation Short Tiger Cannes, VGIK International Student Festival Moskau, Reflecta Filmfestival Frankfurt, Hamburger Nachwuchsfilmfestival abgedreht
- 2015 Feuerkind (Kurzfilm – Filmmusik), Publikumspreis Mittellange Filme Fünf Seen Filmfestival
- 2014 Stiller Löwe (Kurzfilm – Filmmusik), über 20 Auszeichnungen u. a. Gewinner des Hauptpreises: Beste Musik für einen Kurzfilm – Festival International du film d´Aubagne, Next Generation Short Tiger – Cannes
- 2008 I.G.O.R. (Dokumentarfilm – Filmmusik), Mexico International Filmfestival 2011 Golden Palm Award
- 2008 Alexa Rodrian – "All done and dusted" (Produzent, Musiker, Co Komponist) CD online Kritik: CD des Jahres
- 1999 Blue Man Group „Audio“, Nominiert für den Grammy 2000
- 1999 Images of Absence (Dokumentarfilm – Filmmusik), Bayrischer Dokumentarfilmpreis, Gewinner des International Tokyo Documentary Festival