Felix von Lipowsky
Quick Facts
Biography
Felix Friedrich Ritter von Lipowsky (* 3. Juni 1824 in Oettingen in Bayern; † 26. Januar 1900 in München) war ein deutscher Verwaltungsjurist im Königreich Bayern.
Leben
Lipowsky studierte Rechtswissenschaft nach dem Gymnasialabschluss 1842 am (heutigen) Wilhelmsgymnasium Münchenan der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1843 wurde er im Corps Bavaria München aktiv. 1849 bestand er den Staatskonkurs. Er kam als Landgerichtsassessor nach Moosburg an der Isar (1854) und als Ministerialsekretär an dasKöniglich Bayerische Innenministerium (1858). Seit 1862 Oberkommissär und Vertreter des Münchner Polizeidirektors, wurde er 1866 Regierungsrat und Vorstand derPolizeidirektion München. 1868 wurde er Ministerialrat im Innenministerium und (bis 1869) Sekretär des Königs Ludwig II. Nach derDeutschen Reichsgründung war er von 1871 bis 1895 Regierungspräsident in Niederbayern.
Die Stadt Landshut verlieh ihm 1880 die Ehrenbürgerschaft. Er war dort auch Mitgründer und der erste Vorsitzende des ersten Kreisfischereivereins in Bayern.
Familie
Er heiratete 1854 Ernestine, Tochter des Münchner Landrichters Eder. Aus der Ehe gingen Kinder hervor. Er legte Wert auf sein Familienleben und ging mit seiner Frau und den vier Kindern jedes Jahr für 6 Wochen in Urlaub. Das Familiengrab auf dem Münchner Alten Südfriedhof ist erhalten, in dem auch Felix Friedrichs Eltern Wilhelm und Katharina bestattet sind. Auf dem Friedhof wurde auch sein Großvater Felix Joseph von Lipowsky beigesetzt, dessen Grab ebenfalls erhalten ist.
Werke
- Darstellung des socialen und wirthschaftlichen Volkslebens des Königlich Bayerischen Landgerichtsbezirkes Moosburg. Cotta, München 1862. Neudruck Kessinger 2010. ISBN 978-1160354332.
Siehe auch
- Liste der Ehrenbürger von Landshut
- Regierung von Niederbayern
Literatur
- Annemarie Liebler: Geschichte der Regierung von Niederbayern, 2008, S. 72–74.