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Felix von Eckardt
German screenwriter, journalist and politician

Felix von Eckardt

The basics

Quick Facts

Intro
German screenwriter, journalist and politician
Places
Gender
Male
Place of birth
Berlin, Margraviate of Brandenburg
Place of death
Capri, Italy
Age
75 years
Felix von Eckardt
The details (from wikipedia)

Biography

Felix von Eckardt (* 18. Juni 1903 in Berlin; † 11. Mai 1979 auf Capri) war ein deutscher Journalist, Drehbuchautor und Politiker der CDU. In der Zeit des Nationalsozialismus arbeitete er an einigen regimefreundlichen Filmen mit. Nach dem Krieg avancierte er zum „Auge, Ohr und Sprachrohr“ Konrad Adenauers.

Leben und Wirken

Felix Heinrich Fedor von Eckardt wuchs in Hamburg auf. Nach dem Besuch eines Realgymnasiums gehörte er von 1916 bis 1918 zur Preußischen Kadettenanstalt, zuletzt an der Hauptkadettenanstalt Berlin-Lichterfelde, wo er auf den Soldatenberuf vorbereitet werden sollte. Stattdessen absolvierte er nach dem Ersten Weltkrieg eine Banklehre. Dann machte er eine journalistische Ausbildung beim Stuttgarter Tageblatt, arbeitete ab 1922 fürs väterliche Hamburger Fremdenblatt, ab 1926 für die Münchner Neusten Nachrichten. 1927 war er als außenpolitischer Berichterstatter beim Ullstein Verlag, dann von 1928 bis 1929 als Auslandskorrespondent für die Zeitschrift Tempo tätig. Von 1929 bis 1932 wirkte er als Presseattaché des Wolff’schen Telegraphen Büros in Brüssel. Danach verfasste er Reportagen und Feuilletons für verschiedene Verlage.

Beim Film

Durch Vermittlung des befreundeten Regisseurs Fritz Wendhausen gelang von Eckardt 1936 der Einstieg ins Filmgeschäft. Er schrieb vor allem Drehbücher zu Revuefilmen und Kriminalfilmen, aber auch einschlägigen Propagandafilmen wie Kopf hoch, Johannes!, Menschen im Sturm und das Bismarck-Epos Die Entlassung. Er verdiente bereits 1937 gut genug, um einen bei Neustrelitz gelegenen, 100 Morgen großen Gutshof zu erwerben. „Felix von Eckardt ist immer auf der Seite der Gewinner. Im Krieg braucht er nicht Soldat zu werden, er ist Drehbuchschreiber der UFA und kriegswichtig. Was er schreibt, gefällt dem Reichspropagandaminister Joseph Goebbels.“

Zeitungsmacher in Bremen

Nach dem Zweiten Weltkrieg floh von Eckardt 1945 von seinem ostdeutschen Gutshof nach Bremen. Er liebäugelte mit dem Chefredakteursposten beim Weser-Kurier; da ihm jedoch die Amerikaner aufgrund seiner jüngsten Vergangenheit die Lizenz verweigerten, musste er sich zunächst mit der Leitung des Ressorts Politik begnügen. Günther Schwarberg, der zu jener Zeit bei dem Bremer Blatt volontierte: „Er gibt den Ton der Zeitung an. Er schreibt die Leitartikel und die Kommentare.“ Sie lagen auf der Linie der Verharmlosung des deutschen Faschismus und führten die Klinge des heraufkommenden Kalten Krieges. 1951 schließlich wurde von Eckardt die Lizenz gewährt, wodurch er auch zum Miteigentümer des florierenden Weser-Kuriers wurde. Daneben war er, bis Mai 1952, Landesvorsitzender der Europa-Union in Bremen.

Bundespressechef und Staatssekretär

1952 folgte Eckardt dem Ruf, in Bonn ein Presse- und Informationsamt der Bundesregierung aufzubauen. Damit war er faktisch Regierungssprecher. Ab Mai 1955 bis 1956 fungierte er als Beobachter bei den Vereinten Nationen in New York. Von Eckardt, der als Vertrauter von Bundeskanzler Konrad Adenauer galt, begleitete diesen bei seiner Reise nach Moskau im September 1955. Im Juli 1956 wurde er erneut Regierungssprecher; 1958 stieg er zum (beamteten) Staatssekretär im Bundeskanzleramt auf. Dieses Amt bekleidete er bis 1962. VonJuli 1962 bisOktober 1965 war er Bevollmächtigter der Bundesrepublik in Berlin. Von 1965 bis 1972 gehörte von Eckardt dem Deutschen Bundestag an. Er hatte für die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) ein Direktmandat im Wahlkreis Wilhelmshaven errungen.

Am 8. Februar 1962 stellte sich Staatssekretär von Eckardt, mit Schwarbergs Worten, „schützend vor den Reichswehr-Major Waldemar Pabst“, der den Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht befohlen hat und jetzt Waffenhändler in Düsseldorf ist. Eckardt schrieb im Bulletin der Bundesregierung: „Pabst bestreitet nicht seine Verantwortung für die standrechtlichen Erschießungen, aber er versichert, es in höchster Not und in der Überzeugung getan zu haben, nur so den Bürgerkrieg beenden und Deutschland vor dem Kommunismus retten zu können.“ Pabst wurde nie belangt.

Persönliches

Neben seiner streng antikommunistischen Einstellung hatte das Verhalten des gutbetuchten von Eckardt „stutzerhafte“ Züge. Der Hundeliebhaber, Pferdenarr und HSV-Fan war auch für eine Westen-Sammlung bekannt. Bei Bremen hatte er, ab 1945, erneut auf einem großen Bauernhof gewohnt. Seit 1973 lebte er in Hamburg. Er war der Sohn des Journalisten Felix von Eckardt (* 12. Juli 1866 in Riga; † 5. Juni 1936 in Hamburg) und dessen Ehefrau Eva Maria Victoria geb. Geffcken, einer Tochter von Friedrich Heinrich Geffcken. Von Eckardts Großvater war Generalkonsul Julius von Eckardt, verheiratet mit Isabella David, Tochter des Leipziger Konzertmeisters Ferdinand David. Von Eckhardt selbst war mit der Hamburger Kaufmannstochter Edith Peters verheiratet. Das Ehepaar hatte zwei Söhne. Von Eckardt starb 1979 auf Capri an einem Herzinfarkt.

Ehrungen

  • 1955: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland mit Stern
  • 1955: Kommandeur mit Stern des Falkenordens
  • 1956: Großkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik
  • 1956: Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
  • 1962: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland mit Stern und Schulterband
  • 1969: Konrad-Adenauer-Preis der Deutschland-Stiftung für Publizistik
  • 2001 wurde die Felix-von-Eckardt-Straße in Bremen-Obervieland nach ihm benannt.

Werke

  • Ein unordentliches Leben, Erinnerungen, Düsseldorf/Wien 1967
  • Im Zeichen der Mitbestimmung, Stuttgart 1969

Literatur

  • Walter Henkels: 99 Bonner Köpfe, durchgesehene und ergänzte Ausgabe, Fischer-Bücherei, Frankfurt am Main 1965, S. 81f.
  • Johannes Hürter (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871 - 1945. 5. T – Z, Nachträge. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 5: Bernd Isphording, Gerhard Keiper, Martin Kröger: Schöningh, Paderborn u. a. 2014, ISBN 978-3-506-71844-0, S. 430
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