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Austria
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The basics

Quick Facts

Places
Gender
Male
Place of death
Baden bei Wien
Age
75 years
The details (from wikipedia)

Biography

Felix Caspar Kerl (* 4. Januar 1802 in Platten, Böhmen; † 26. Dezember 1876 in Baden bei Wien), war ein k. k. privilegierter Spitzen- und Blaufarbenfabrikant, Großhändler, Gesellschafter, Unternehmer und Gutsbesitzer. Als Teilhaber der Spitzenfabrik Anton Gottschald & Comp. baute er das Unternehmen zu dem bedeutendsten für die Spitzenerzeugung Österreichs aus.

Leben

Felix Kerl wurde am 4. Januar 1802 als Sohn des Fabrikanten Franz Anton Kerl (1770–1849), der seit 1799 mit blauer Farbe, Eisen und Stahl handelte und erster Verleger handgeschmiedeter Löffel in Platten war und dessen ersten Ehefrau Maria Anna Josepha geb. Miesl (1771–1808) in Platten Hausnummer 179 geboren und am folgenden Tag getauft. Sein Onkel war der spätere Staatsbeamte und Bürgermeister von Wiener Neustadt Felix Miesl, der 1836 mit dem Prädikat Edler von Treuenstadt in den Adelsstand erhoben wurde.

Um 1826 stieg Kerl in das Spitzengeschäft ein und beteiligte sich als Companion, zusammen mit der verwitweten Spitzenhändlerin Ludmilla Kunzmann, sowie dem Spitzenfabrikanten Anton Karl Korb, an dem Unternehmen k. k. priv. Spitzenfabrik Anton Gottschald & Comp, das damals noch seinen Sitz in Hirschenstand hatte. Er war somit zugleich Mitbesitzer der k. k. priv. Bobinet-Fabrik Breitfeld & Comp. zu Prag. Als neuer Kapitalgeber führte Kerl das Unternehmen fort und baute es weiter aus. Über seine Ehefrau, die zu den Mieslischen Erben zählte, war er auch Teilhaber an der Miesl´schen Schmaltenfabrik, die sich zeitweise auf den Absatz im Ausland beschränkte und ein Lager in Frankfurt am Main unterhielt.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gründete Kerl in Platten eine Faktorei der Firma Anton Gottschald & Comp., die er leitete. Ungefähr 200 Klöpplerinen gab es damals in Platten, die für das Hauptunternehmen arbeiteten. Die sogenannte Plattner Spitzenschule wurde später wieder geschlossen. Um 1842 erwarb Kerl des Gut Teltsch im Kreis Elbogen. 1843/44 erhielt er zusammen mit drei neuen Teilhabern die Landesfabrikbefugniss zur Erzeugung von weißen und schwarzen Seiden, Zwirn, Spitzen, Blonden und Seidentull sowie Mullstickereien übertragen. Im gleichen Jahr brachte der Betrieb ein Quantum von 1400 Zentner Leinenspitze in den Verkehr.

Während Joseph Kunzmann, mit dem Kerl seit 1843 firmierte und mit dem er zugleich Inhaber der k. k. priv. Prager Tuilanglais-Fabrik war, den neuen Hauptsitz des Unternehmens in Neudek leitete, zog Kerl 1845 von Platten nach Wien. Mit steigenden Absätzen hatte er dort eine Firmenfiliale gegründet, die sich zum Mittelpunkt des gesamten Betriebes entwickelte und der er bis zuletzt vorstand. 1861 kandidierte Kerl für den Bezirk St. Joachimsthal im böhmischen Landtag. Er starb 1876 in Baden bei Wien.

Kerl trat auch als Wohltäter in Erscheinung, so hatte er in Platten eine Weihnachtsbescherungsstiftung gegründet, die für arme Schulkinder bestimmt war.

Familie

Felix Kerl heiratete am 31. Januar 1828 in Platten seine Cousine Carolina Franziska Miesl (* 1. August 1808 in Platten Hs-Nr. 117), der postumen Tochter des Blaufarbenfabrikanten Joseph Cosmas Miesl. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Maria Anna Carolina (* 8. Dezember 1829 in Platten Hs-Nr. 150).
  • Felix Julius Maria (* 21. September 1832 in Platten Hs-Nr. 117; † 23. Dezember 1855)
  • Maria Anna Olivia Carolina (* 1. Dezember 1834 in Platten Hs-Nr. 117)
  • Anton Carl Benjamin (* 30. August 1836 in Platten Hs-Nr. 117; † 12. Oktober 1836)
  • Veronica Anna Maria Louise (* 16. März 1838 in Platten Hs-Nr. 117; † 28. August 1838)
  • Emil Karl Felix Maria Joseph (* 4. November 1840 in Platten Hs-Nr. 117; † 10. April 1852)
  • Anna Johanna Bertha (* 2. August 1842 in Platten Hs-Nr. 117; † 27. Januar 1853)
  • Maria Felix Karl (* 19. Juni 1844 in Platten Hs-Nr. 117; † 22. Juni 1844)
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