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Germany
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Eugen Fabricius
German architect

Eugen Fabricius

The basics

Quick Facts

Intro
German architect
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Ballersbach, Mittenaar, Lahn-Dill-Kreis, Giessen Government Region
Place of death
Bad Godesberg, Bonn, Cologne Government Region, North Rhine-Westphalia
Age
88 years
The details (from wikipedia)

Biography

Eugen Fabricius (* 29. Oktober 1871 in Ballersbach, Hessen-Nassau; † 18. Februar 1960 in Bad Godesberg) war ein deutscher Architekt.

Leben

Fabricius kam als Sohn eines Pfarrers zur Welt. Nach dem Abitur am humanistischen Lessing-Gymnasium in Frankfurt am Main studierte er Architektur an den Technischen Hochschulen in Darmstadt, Stuttgart und Berlin. Im Jahr 1901 schloss er mit der zweiten Staatshauptprüfung ab. Im gleichen Jahr trat er in die staatliche und kommunale Bauverwaltung ein. Im Jahr 1903 ließ er sich in Köln als freier Architekt nieder, wo er unter anderem für den Entwurf der Villa Schröder verantwortlich zeichnete.

In Berlin war er bereits Assistent von Otto Rieth beim Bau des Palais Staudt, dem Stadtpalais des Großkaufmanns Wilhelm Staudt. Diese Tätigkeit brachte ihm 1903 den vom Kölner Bankier Louis Hagen per Wettbewerb vergebenen Auftrag für das Haus Hagen. Mit dessen Bau wurde Fabricius deutschlandweit bekannt. Es folgten weitere Villen und Einfamilienhäuser im Rheinland, in Berlin, München, Witten, Griesheim. In Troisdorf und Unna-Massen entstanden nach seinen Plänen Arbeiter- und Bergmannssiedlungen.

Von 1906 an war er Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA). Er war Gründer und Vorsitzender des Landesbezirks Rheinland sowie der Ortsgruppe Köln. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs betrieb er aktiv den Wiederaufbau der Verbandsstrukturen und wurde bei der Gründungsversammlung des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen im April 1948 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Werkliste

  • 1903-05 Köln, Sachsenring 91-93, Villa Louis Hagen (zerstört 1944/45)
  • 1906/07, Köln, Bayenthalgürtel 15, Haus Heinrich Schröder
  • 1906/07, Köln-Marienburg, Unter den Ulmen 96, Haus (Ludwig) Schneller, später „Palästinahaus“
  • 1907 Troisdorf-West, Mendener Strasse (?): Muster-Arbeiterhäuser der Sieg-Rheinischen Hütten-AG (nicht erhalten)
  • 1907/08 Troisdorf-West, Kasinostrasse 11-19: Arbeiter-Reihenhäuser („Fünffamilienhaus“) (Zuschreibung)(erhalten)
  • 1908, ab, Troisdorf-Sieglar, Elisabethstrasse: Arbeiter-Doppelhäuser (Zuschreibung)(erhalten)
  • 1910 Nazareth, Zweigniederlassung des Syrischen Waisenhauses, Waisenhaus
  • 1910,um, Köln-Humboldt-Gremberg: Arbeitermehrfamilienhäuser (erhalten)
  • 1910, um, Witten/Ruhr: Haus Blank (erhalten)
  • 1911/12 Troisdorf-Friedrich-Wilhelms-Hütte, Langenstrasse u.a.: Arbeitersiedlung Schwarze Kolonie (ursprgl. Menden-Nord) (erhalten)
  • 1912/13 Troisdorf-West, Louis-Mannstaedt-Strasse 88a: Beamteneinzelwohnhaus 1912/13 (erhalten)
  • 1912/13, Troisdorf-West: Louis-Mannstaedt-Strasse 82a: Beamteneinzelwohnhaus (erhalten)
  • 1914 oder früher, Griesheim/Main: Direktorwohnhaus der Chemischen Fabrik Griesheim-Elektron
  • 1914 oder früher: Griesheim/Main, Landhaus
  • 1914 oder früher, Bitterfeld: Beamtenwohnhäuser der Chemischen Fabrik Griesheim-Elektron
  • 1914 oder früher: Kerpen-Horrem: Verwaltungsgebäude mit Direktorwohnung d. Elektrometallurgischen Werke Horrem
  • 1914 oder früher: Kerpen-Horrem: Arbeiter-Bade- und Speiseanstalt der Elektrometallurgischen Werke Horrem
  • 1914 oder früher: Landhaus am Ammersee (Entwurf)
  • 1914 oder früher: Königstein im Taunus: Haus Scriba
  • 1914 oder früher, Köln: Haus Noll
  • 1914 oder früher, Berlin-Dahlem: Haus Schröder
  • 1914 oder früher, München-Herzogpark: Haus Fabricius
  • 1914 oder früher, Berlin: Kgl. Opernhaus (Entwurf)
  • 1914 oder früher, Berlin: Rumänische Gesandtschaft
  • 1914 oder früher, Bassenheim: Schloss von Waldthausen (Entwürfe „Monrepos“, „Tusculum“)
  • 1914 oder früher, Köln: Grabmalentwurf Melaten
  • 1914 oder früher, Köln-Kalk, Dillenburger Strasse: Humboldt-Hallen (Zuschreibung)(erhalten)
  • 1917 Mons/Hennegau: Kriegerfriedhof (Entwurf)
  • 1940, um, Unna-Massen: Bergarbeitersiedlung für die Firma Buderus

Ehrungen

  • 1948: Ehrenpräsident des BDA-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen
  • 1952: Verdienstkreuz (Steckkreuz) der Bundesrepublik Deutschland

Schriften

  • Architektenspiegel. Lutzeyer, Bad Oeynhausen 1947. (3. ergänzte Auflage, Werner, Düsseldorf 1957.)

Literatur

  • Eugen Fabricius, Bauten und Entwürfe 1904-1914, Einleitung Albert Hofmann (Zirkel-Monographien, Bd. IV), Berlin 1919
  • Karl Ritter von Klimesch (Hrsg.): Köpfe der Politik, Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft. Naumann, Augsburg 1953.
  • Werling, Michael: Die Schwarze Kolonie und ihre Architekten, in: Troisdorfer Jahreshefte 42, 2012, S. 10ff
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