Erwin Stührk
Quick Facts
Biography
Erwin „Ebbe“ Stührk (* 4. Juli 1910 in Hamburg; † 13. November 1942 an der Ostfront) war ein deutscher Fußballspieler. Der Abwehrspieler spielte in den 30'er Jahren für den Eimsbütteler TV und absolvierte im Jahr 1935 drei Länderspiele für den DFB, die allesamt gewonnen wurden.
Laufbahn
Der einstige Schlagballspieler gab mit 18 Jahren sein Ligadebüt bei den Rot-Weißen vom Eimsbütteler TV. Er überzeugte mit imponierender Kopfballstärke und setzte aus der Defensive aber auch Akzente im Spielaufbau. In den Jahren 1934, 1935, 1936 und 1940 feierte er mit dem ETV die Meisterschaft in der Gauliga Nordmark. 1938 gewann der Hamburger SV die Meisterschaft dank des besseren Torquotienten. Stührk absolvierte mit dem ETV zusammen mit seinen Mitspielern Herbert Panse, Hans Rohde, Otto Rohwedder und Willi Schindowski von 1934 bis 1940 in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 23 Spiele und erzielte dabei drei Tore. Gegner waren Schalke 04, VfL Benrath, Werder Bremen, Hannover 96, Stettiner SC, VR Gleiwitz, Viktoria Stolp, Dresdner SC, VfL Osnabrück und der SV Jena.
Eine langwierige Meniskusverletzung zwang den beruflich als Maler arbeitenden Publikumsliebling vom Stadion Hoheluft ab den späten 1930er Jahren dazu, fußballerisch kürzerzutreten.
Zwischen dem 7. September 1930 und dem 15. Oktober 1939 spielte er insgesamt 21-mal für Hamburg repräsentativ und erzielte sechs Tore. Mit der Gauauswahl Nordmark stand er in den Jahren 1934 und 1935 im Halbfinale des Bundespokals. Erstmals am 27. Januar 1935 in Stuttgart beim Länderspiel gegen die Schweiz wurde er in die Nationalmannschaft berufen. Er bildete zusammen mit dem Duisburger Willy Busch das Verteidigerpaar und Vereinskollege Rohwedder stürmte bei dem 4:0-Erfolg auf Halblinks.
Literatur
- Lorenz Knieriem/Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890–1963. Agon-Verlag, Kassel 2006 ISBN 3-89784-148-7.
- Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler. Das Lexikon. Sportverlag, Berlin 1997 ISBN 3-328-00749-0.