Erich von Botzheim

Erich Freiherr von Botzheim (* 10. Januar 1871 im Schloss Mattsies; † 28. März 1958 in München) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant sowie von 1925 bis 1926 Chef des Heereswaffenamtes (HWA).

Herkunft

Er war ein Sohn des großherzoglich hessischen Oberleutnants Ferdinand von Botzheim (1837–1892), Herr auf Schloss und Gut Mattsies, das dessen Mutter Sophie Johanna Maria Freifrau von Botzheim 1854 erworben hatte, und von der aus Yverdon stammenden Sophie Henriette Agathe, geb. de Rougemont (1845–1915). Als sein Vater 1892 starb, gingen Schloss und Gut Mattsies an Erich von Botzheim und seine Geschwister Albert und Luise als gemeinschaftlicher Besitz über. Die Geschwister verkauften den Besitz daraufhin an ihren Vetter Walter von Rougemont.

Militärlaufbahn

Botzheim absolvierte die Bayerische Kriegsakademie mit dem 31. Lehrgang (1898–1901). Er diente als Offizier im Ersten Weltkrieg, im Zweiten Weltkrieg war er Kommandant der Festung Königstein und folgend Kommandeur der Kriegsgefangenen im Wehrkreis IV (Dresden).

Familie

Erich von Botzheim war mit Henriette Freiin von Imhoff verheiratet, Schwester des Generalmajors der Luftwaffe Sigmund von Imhoff. Aus der Ehe gingen im Jahr 1900 der Sohn Albert Ferdinand Gustav und 1902 Tochter Edith von Botzheim hervor.

1893 wurde er zum Königlich bayerischen Kammerjunker ernannt; 1904 zum Kämmerer. 1914 erhielt er das EK II. und I. Klasse. Auch war er Träger des Königlich preußischen Roten-Adler-Ordens IV. Klasse, des Königlich bayerischen Militär-Verdienst-Ordens III. Klasse mit Schwertern, des Königlich bayerischen Dienstauszeichnungs-Kreuzes II. Klasse sowie des Ehrenkreuzes für Frontkämpfer.