Erich Uschner
Quick Facts
Biography
Erich Uschner (* 18. April 1920 in Dresden; † 16. September 1982 in Rostock) war ein deutscherFunktionär der DDR-Blockpartei LDPD. Er war Vorsitzender des Bezirksvorstandes Rostock der LDPD.
Leben
Uschner, von Beruf kaufmännischer Angestellter, leistete im Zweiten Weltkrieg Kriegsdienst bei der Marine. Später qualifizierte er sich zum Diplom-Staatswissenschaftler.
1949 trat er der LDPD bei. Er war zeitweise stellvertretender Vorsitzender des Rates des Kreises Sömmerda. Anschließend war er Vorsitzender des LDPD-Kreisverbandes Loburg und wurde 1954 zum Abgeordneten des Bezirkstages Magdeburg gewählt. Von 1955 bis 1962 war er Abteilungsleiter im LDPD-Zentralvorstand in Berlin. Von 1963 bis Mai 1982 fungierte er als Vorsitzender des LDPD-Bezirksvorstandes Rostock, gleichzeitig war er Mitglied des Zentralvorstandes der LDPD und Abgeordneter des Bezirkstages Rostock.
Uschner wurde am 6. Mai 1982 aus gesundheitlichen Gründen von der Funktion des LDPD-Bezirksvorsitzenden entbunden. Er starb vier Monate später im Alter von 62 Jahren und wurde auf dem Rostocker Westfriedhof bestattet.
Auszeichnungen in der DDR
- Vaterländischer Verdienstorden in Bronze (1965) und in Silber (1974)
- Ehrenmedaille des Komitees Ostseewoche der DDR (1975)
- Orden „Banner der Arbeit“ Stufe I (1978)
- Ehrenmedaille der Nationalen Front (1980)
Literatur
- Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das Deutsche who’s who. Teilband II. Arani-Verlag, Berlin-Grunewald 1965, S. 347.
- Ulf Sommer: Die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands. Eine Blockpartei unter der Führung der SED. Agenda, Münster 1996, ISBN 3-929-44088-1, S. 327.
- Andreas Herbst (Hrsg.), Winfried Ranke, Jürgen Winkler: So funktionierte die DDR. Band 3: Lexikon der Funktionäre (= rororo-Handbuch. Bd. 6350). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1994, ISBN 3-499-16350-0, S. 351.
- Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2: Maassen – Zylla. K. G. Saur, München 1997, ISBN 3-598-11177-0, S. 955.