Emma Laddey
Quick Facts
Biography
Emma Laddey, geb. Radtke (* 9. Mai 1841 in Elbing; † 12. April 1892 in München) war eine deutsche Schauspielerin und Schriftstellerin. Sie schrieb auch unter dem Pseudonym „Hermine“.
Leben
Die Tochter des Arztes F. Radtke schrieb schon als Zehnjährige kleine Theaterstücke. Später nahm sie in Berlin Schauspielunterricht bei Hermann Hendrichs. Sie war am Schauspielhaus in Berlin engagiert, musste später wegen eines Halsleidens den Schauspielerberuf aufgeben.
1864 heiratete sie den Maler Ernst Laddey in Amsterdam. 1865 zog sie mit ihm nach Stuttgart und begann eine rege schriftstellerische Tätigkeit und setzte sich aktiv mit der zeitgenössischen Frauenbewegung auseinander. Auf ihre Anregung hin wurde 1873 der „Schwäbische Frauenverein“ gegründet, der sich für eine höhere Ausbildung und wirtschaftliche Besserstellung der Frauen einsetzte. Ab 1880 lebte Emma Laddey in München.
Neben ihrer Tätigkeit als Romanautorin, Dramatikerin und Jugendbuchautorin war sie Mitarbeiterin zahlreicher Zeitschriften (u. a. Über Land und Meer).
Werke
- Adele oder des Schicksals Wechsel. Schauspiel. (1868)
- Antonio. Drama. (1868)
- Blumenmärchen (1868)
- Auf eigenen Füßen. Acht Erzählungen. (1870)
- Prachtbibliothek für die Jugend. 3 Bände. (1872)
- Flitter und Gold. Ein Roman für Mütter und Töchter (1873)
- Aus dem Familienleben. Erzählungen für die Jugend. (1874)
- Herzensgeschichten aus der Kinderwelt (1874)
- Aus dem Reiche der Frau. Bilder aus dem Frauenleben. 1874
- Aus freier Wahl. Charakterbilder aus der Frauenwelt. Drei Erzählungen. 1874
- Das Tagebuch einer Waise. Eine Erzählung für Deutschlands Töchter. 1876
- Wild erblüht. Eine Geschichte für junge Mädchen. 1877
- Vier Mädchenleben oder Deutsch und Amerikanisch. Erzählung. (1879)
- Das Storchen - Bilderbuch oder die Geschichte vom kleinen Hänschen. 1880
- Tausend Wolken. Eine Geschichte für junge Mädchen. (1884)
- Feenhände. Eine Geschichte für die reifere weibliche Jugend. 1884
- Ein Jahr in Märchen. 1885
- Aus der Schule des Lebens. Erzählungen. 1886
- Alpenröschen. Drei Erzählungen für die reifere Jugend. 1888
- Helene und andere Erzählungen (1888)
- Die Priesterin des Glücks. Roman. (1890)
- Frauenbilder im Spiegel der Dichtung. 1891
Literatur
- Gisela Brinker-Gabler (u.a.): Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800-1945. München: dtv, 1986. ISBN 3-423-03282-0 (S. 170 f.)