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Germany
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Emil Theodor Stahl
German politician

Emil Theodor Stahl

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Michelstadt, Odenwaldkreis, Darmstadt Government Region, Hesse
Place of death
Frankfurt, Darmstadt Government Region, Hesse, Germany
Age
76 years
The details (from wikipedia)

Biography

Emil Theodor Stahl (* 17. November 1879 in Michelstadt, Kreis Erbach; † 25. April 1956 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Politiker (SPD).

Leben und Wirken

Nach dem Besuch der Volksschule in Frankfurt am Main arbeitete Stahl ab 1894 als Hausdiener und Handelshilfsarbeiter. 1897 wurde er Mitglied des Deutschen Transportarbeiterverbandes. 1902 trat er in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ein. 1907 übernahm er eine Anstellung als Sekretär im Hauptbüro des Transportarbeiterverbandes in Berlin. Von 1915 bis 1916 nahm Stahl am Ersten Weltkrieg teil. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg war er als Lokalberichterstatter der SPD-Parteizeitung Vorwärts tätig.

Bei einer Nachwahl zog Stahl am 14. März 1917 für den Wahlkreis Osthavelland in den Reichstag ein. Im folgenden Jahr wurde er zudem Stadtverordneter in Spandau (bis 1921).

Während der Novemberrevolution von 1918 wurde Stahl Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrats von Spandau und als solcher im Dezember zum Reichsrätekongress delegiert. Von 1918 bis 1921 war er Stadtverordneter in Spandau. Von Januar 1919 bis Juni 1920 gehörte Stahl der Weimarer Nationalversammlung als Vertreter des Wahlkreises 4 (Regierungsbezirk 1 Potsdam) an. Im selben Jahr übernahm er das Amt des 2. Bürgermeisters von Spandau, das er bis 1921 bekleidete. Von 1922 bis 1933 leitete er den Bezirksverband der SPD in Brandenburg-Grenzmark. Von 1924 bis 1933 war er außerdem Beisitzer im Parteivorstand der SPD. Von 1925 bis 1933 war er als Angestellter Leiter der Wirtschaftsabteilung des Berliner Verkehrsbundes. 1928 wurde er als Abgeordneter in den Preußischen Landtag gewählt, dem er bis 1933 angehörte.

Stahl emigrierte im Mai 1933 in die Tschechoslowakei und von dort im Juni 1938 nach Schweden, wo er bis 1943 das Sekretariat der SOPADE in Stockholm leitete. Seinen Lebensabend verbrachte er in Frankfurt am Main.

Literatur

  • Sabine Ross: Biographisches Handbuch der Reichsrätekongresse 1918/19, 2000.
  • Bannasch, Karl-Heinz: Emil Stahl - erster sozialdemokratischer Bürgermeister in Spandau und Politiker im Widerstand. Ein Beitrag zur Geschichte der Spandauer Sozialdemokratie, in: Spandauer Notizen, Berlin, 2000.
  • Bannasch, Karl-Heinz: Zu den Anfängen der Spandauer Sozialdemokratie (1871-1917), in: Spandauer Forschungen, Bd.1, Berlin, 2007.
  • Ernst Kienast (Hrsg.): Handbuch für den Preußischen Landtag, Ausgabe für die 5. Wahlperiode, Berlin 1933, S. 386.
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