Elise Elizza
Quick Facts
Biography
Elise Elizza, eigentlich Elisabeth Letztergroschen, verheiratete Elisabeth Limley (6. Jänner 1870 in Wien – 3. Juni 1926 ebenda) war eine österreichische Opernsängerin (Sopran) und Gesangspädagogin.
Leben
Elizza begann im Jahre 1893 als Operettensoubrette am Carltheater, nachdem sie Gesangsunterricht bei ihrem nunmehrigen Gatten Adolf Limley genommen hatte, ihre Laufbahn und debütierte als „Margit“ in Charles Weinbergers Lachende Erben. Danach ging sie ans Stadttheater in Olmütz und wurde 1895 ans Hofoperntheater in Wien engagiert. Ihre Antrittsrolle „Ines“ in L’Africaine (Giacomo Meyerbeer) erfolgte ohne vorangegangene Probe. Zur weiteren Ausbildung nahm sie noch Unterricht bei Amalie Materna. Im Jahr 1913 wurde sie zur k. u. k. Kammersängerin ernannt. Nachdem sie am 30. August 1918 aus dem Verband des Hofoperntheaters schied, arbeitete sie ab 1919 als Gesangspädagogin.
Sie starb 1926 und wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof (Neue Israelitische Abteilung, Viertes Tor, Grab 3/4/3; am Grabmal Kupferrelief der Staatsoper, Baum mit singendem Vogel und Inschrift „Nur der Schönheit weiht' ich mein Leben“ von Emil Ranzenhofer (1864–1930)) begraben.
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 226 f., (Textarchiv – Internet Archive).
- Andrea Harrandt: Elizza, Elise (eig. Letztergroschen, Elisabeth). In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 3-7001-3043-0.
- Elizza, Elise (1870–1926), Sängerin. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 242.
- Eintrag zu Elise Elizza im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Band 1. Personenteil A–K. Mainz: Schott 1959
- Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich 37 (1966), S. 43 (* 1868)
- Franz Hadamowsky, Alexander Witeschnik (Hrsg.): Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 85 (* 1870)
- Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989, S. 122
- Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 159 (* 1868)
- Morgenblatt der Neuen Freien Presse, 4. Juni 1926
Anmerkungen
- ↑ Geburtsjahr nach Eisenberg, auf dem Totenschein steht 1868, siehe Quelle der Stadt Wien