Elias Payos
Quick Facts
Biography
Elias Payos (auch Paiosc, * in Monte Magre im Bezirk Schio, Provinz Vicenza, Italien; † um 1590 in Kaisersteinbruch, damals Westungarn, jetzt Burgenland) war ein italienischer Steinmetzmeister und Bildhauer der Renaissance.
Bruder des Alexius Payos. Sein Vater stammte aus Valli di Pasubio in der Nähe von Monte Magre. Eine interessante Geschichte: Es gibt dort eine Siedlung, die Paiosa heißt mit einigen Einwohnern gleichen Namens, noch dazu war dort in der Nähe ein Steinbruch.
Leben
Der Steinmetz Elias Payos kam um 1570 mit seiner Ehewirtin in das Land, hat sich hernach zu Rodaun niedergelassen. Im dortigen Steinbruch wurde er Meister, er wohnte mit Augustin Rigobello, einem Steinmetz aus seiner italienischen Heimatgemeinde, im selben Haus. An die zwölf Jahre lebte er dort, danach übersiedelte er in den kaiserlichen Steinbruch bei Winden am See. In diesem Steinbruch war der Ehrwürdig in Gott geistliche Herr Prälat von Heiligenkreuz der Grundherr.
Steinmetzarbeiten im Heiligenkreuzer Hof zu Wien und der Trumauer Kirche
Die Brüder Alexius und Elias Payos arbeiteten gemeinsam für die Kirche zu Trumau und den Heiligenkreuzerhof in Wien. Sämtliche Rechnungen wurden am 5. Oktober 1587 dem Heiligenkreuzer Abt vorgelegt.
Auszug, siehe Abbildung: Verzeichnis was ich, Meister Elias Payos, Steinmetz am Leydenberg .. für Steinwerk in die Kirche zu Trumau gegeben habe ..
Tod
8 Jahre lang hat Elias Payos hier gelebt und gearbeitet, aber hernach durch zeitlichen Tod von diesem Jammertal abgefordert worden. Daraus ergibt sich das Jahr 1590.
Literatur
- Paolo Snichelotto: Monte Magre nella storia, Alessio q. Antonio Paioso, Rigobello.
- Schreiben der Städtischen Bibliothek Schio an Eva Pelnöcker (†) in Sommerein: Wanderarbeiter aus dem Bezirk Schio.
- Stift Heiligenkreuz Archiv: Register, Steinmetzrechnungen.
- Helmuth Furch: Alexius, Elias und Ulrich Payos. Drei italienische Steinmetzen vom Leithaberg aus den Anfängen des Steinbruchs. In: Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch. Nr. 27, 1993, S. 12–21.
- Helmuth Furch: Historisches Lexikon Kaisersteinbruch. Payos Alexius, Elias und Ulrich, S 582, 2 Bände. Museums- und Kulturverein, Kaisersteinbruch 2002–2004.