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Germany
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Eilert Köhler
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Eilert Köhler

The basics

Quick Facts

Intro
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Places
Work field
Gender
Male
Birth
Place of birth
Burhave, Germany
Death
Age
41 years
Eilert Köhler
The details (from wikipedia)

Biography

Eilert Köhler (* um 1710 in Burhave; † 1751) war ein deutscher Orgelbauer. Er wirkte vor allem in der Grafschaft Oldenburg. Seine einzige erhaltene Orgel in der Kreuzkirche Suhl ist zugleich die größte Orgel Südthüringens.

Leben und Werk

Über sein Leben und Wirken ist nur wenig bekannt. Geboren wurde Köhler um 1710 in Burhave im Butjadinger Land (damals Grafschaft Oldenburg), und zwar im März oder April. Unbekannt ist, wo und bei wem er den Orgelbau erlernte. Seine anschließenden Wanderjahre führten ihn bis nach in Thüringen, worauf Einflüsse in seinem Neubau in Suhl hinweisen. Die Orgel in der Kreuzkirche Suhl verfügt über 39 Register und verbindet norddeutsche mit thüringischen Einflüssen in einer einzigartigen Synthese. Sie entstand 1738–1740 und wurde bis einschließlich Mai 2007 einer Generalüberholung unterzogen.

Im Innern der Suhler Orgel fand sich die Inschrift:

„Ich Eilertus Köhler, gebürtig aus der Stadt und Indinger Land, aus der Grafschaft Oldenburg und Dalmenhorst, der Ort wo ich geboren bin heißt Burhave, habe durch Gottes Fügung dieses Orgelwerk Anno 1738 den 4ten April angelegt und 1740 den 26. September durch Gottes Gnade verfertigt und auch sogleich wieder nach Hause gereist. Und bin auch unverheiratet gewesen, indem ich noch ziemlich jung war. Geschrieben in Suhla auf dem Rathause.“

Nach dem Suhler Neubau erhielt Köhler bereits in jungen Jahren (1741) eine Konzession für den Orgelbau in Oldenburg und Delmenhorst, die ihn wieder in seine Heimat führte. Hier entstanden innerhalb von zehn Jahren Neubauten in Oldenburg/St. Nikolai (1742), Tettens (1742–1744) und Hatten (1744). Der in Apen begonnene Neubau (1750–1751) wurde von Johann Hinrich Klapmeyer vollendet. Erhalten blieben aus Köhlers Werkstatt der Prospekt der Orgel in Tettens (1744) und das Pedalwerk der zweimanualigen Schnitger-Orgel in Dedesdorf (1742–1745), das Köhler ergänzte.

Köhler heiratete am 22. Juli 1749 und wohnte mit seiner Frau bis zu seinem Tod in der Oldenburger Gaststraße Nr. 16. Nach Köhlers Tod verlieh der dänische König das Privileg Johann Hinrich Klapmeyer, der Köhlers Witwe heiratete. Köhler wird der Schnitger-Schule zugerechnet, auch wenn er kein direkter Schüler des Hamburger Meisters war.

Literatur

  • Die Eilert-Köhler-Orgel in der Kreuzkirche zu Suhl. Festschrift und Programm der Festwoche vom 2. Juni bis 10. Juni 2007 zur Wiedereinweihung nach Restaurierung und Rekonstruktion durch Alexander Schuke Orgelbau Potsdam. Herausgegeben vom Gemeindekirchenrat der Kreuzkirchengemeinde. Suhl 2007.
  • Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7. 
  • Walter Kaufmann: Die Orgeln des alten Herzogtums Oldenburg. Oldenburg 1962 (Oldenburger Forschungen, 15).
  • Walter Kaufmann: Die Orgeln Ostfrieslands (= Abhandlungen und Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands; 48). Ostfriesische Landschaft, Aurich 1968. 
  • Georg Linnemann: Musikgeschichte der Stadt Oldenburg (= Oldenburger Forschungen, 8). Oldenburg 1956.
  • Hans Michael: Über die Kirchengeschichte Suhls. In: Thüringer Tageblatt, 13. April 1991–11. Januar 1992 (36 Artikel).
  • Karsten Reubekeul: Eilert Köhler, Orgel und Instrumentenmacher. Zur Person des Erbauers der Orgel in der Suhler Kreuzkirche. In: Festschrift 300 Jahre Kreuzkirchengemeinde Suhl. Suhl 2006.
  • Klaus-Michael Schreiber: Die Restaurierung der Eilert-Köhler-Orgel in der Kreuzkirche zu Suhl. In: Ars Organi, 55. Jg., Heft 3, September 2008 (online, PDF-Datei; 555 kB).
  • Klaus-Michael Schreiber: „durch Gottes fühgung Verfertiget“. Zur Baugeschichte und Restaurierung der großen Barockorgel von Eilert Köhler in der Kreuzkirche zu Suhl/Thüringen. In: Organ – Journal für die Orgel. 4/2012, S. 13–21 (Leseprobe S. 13–15 online).
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