Dieter Ziegler
Quick Facts
Biography
Dieter Ziegler (* 2. Mai 1937 in Maikammer) ist ein deutscher Winzer und Politiker (CDU).
Leben und Beruf
Ziegler wurde als Sohn eines Winzers geboren. Nach dem Besuch des Realgymnasiums absolvierte er eine Ausbildung zum Winzer, die er 1956 an der Weinbauschule mit der Gehilfenprüfung abschloss. Er war anschließend auf dem Weingut seines Vaters tätig, bestand 1960 die Prüfung zum Winzermeister und übernahm 1961 die Leitung des väterlichen Betriebs. Später übergab er die betriebliche Geschäftsführung an seinen Sohn Michael. Von 1973 bis 1985 war er Vizepräsident des pfälzischen Weinbauverbands.
Dieter Ziegler ist Mitglied des Bund Katholischer Unternehmer (BKU).
Partei
Ziegler ist seit 1960 Mitglied der CDU. 1981 wurde er zum Vorsitzenden des CDU-Kreisverbands Landkreis Südliche Weinstraße gewählt.
Abgeordneter
Ziegler war seit 1964 Ratsmitglied der Gemeinde Maikammer. Dem Rheinland-Pfälzischen Landtag gehörte er vom 29. Mai 1967, als er für den verstorbenen Abgeordneten Emil Geörger nachrückte, bis zu seiner Mandatsniederlegung am 14. August 1981 an.
Öffentliche Ämter
Ziegler amtierte seit 1974 als Bürgermeister der Gemeinde Maikammer. Nach dem Rücktritt von Otto Meyer wurde er am 23. Mai 1985 als Minister für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten in die von Ministerpräsident Bernhard Vogel geführte Regierung des Landes Rheinland-Pfalz berufen. Während seiner Amtszeit hatte er sich u. a. mit dem im Juli 1985 bekannt gewordenen „Glykolwein-Skandal“ auseinanderzusetzen. In der Folge entließ er, um weitere Schäden für die Weinwirtschaft zu vermeiden, Beamte aus dem Ministerium. Eine von ihm initiierte Änderung des Weingesetzes konnte jedoch nicht erreicht werden.
Ziegler gehörte auch der von Ministerpräsident Carl-Ludwig Wagner geleiteten Folgeregierung an. Im Zuge einer Kabinettsumbildung schied er am 21. Juni 1990 aus der Regierung aus und wurde als Landwirtschaftsminister von Werner Langen abgelöst.
Ehrungen
- 1991: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Siehe auch
Kabinett Vogel III – Kabinett Vogel IV – Kabinett Wagner