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Austria
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Christian J. Wiedermann
Austrian chemist

Christian J. Wiedermann

The basics

Quick Facts

Intro
Austrian chemist
Places
Work field
Gender
Male
Age
70 years
Education
University of Innsbruck
Innsbruck, Innkreis, Austria
The details (from wikipedia)

Biography

Christian Josef Wiedermann (2017)

Christian Josef Wiedermann (* 20. Dezember 1954 in Molzbichl) ist ein österreichischer Mediziner und Universitätsprofessor für Innere Medizin. Er ist Facharzt für Innere Medizin und Additivfacharzt für klinische Pharmakologie und Intensivmedizin. Zuletzt war er medizinischer Geschäftsführer der Tirol Kliniken.

Leben

Wiedermann erwarb 1973 die Matura am Marianum in Tanzenberg, Kärnten und studierte Medizin an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck von 1973 bis 1982. In Innsbruck wurde er dann zum Internisten, klinischen Pharmakologen und Intensivmediziner mit Diplomen in Geriatrie und psychosomatischer Medizin ausgebildet. 1991 schloss er die Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin ab. Die Zusatzausbildungen zu den Additivfacharzttiteln für klinische Pharmakologie und Intensivmedizin waren 1995 beziehungsweise 1998 abgeschlossen. Die Venia docendi erhielt er 1991 mit der Habilitation über neuro-immun-endokrine Wechselwirkungen. Die Ernennung zum Universitätsprofessor durch den Bundespräsidenten der Republik Österreich erfolgte 1996.

Auslandsforschungsaufenthalte verbrachte Wiedermann von 1985 bis 1986 als Max-Kade-Fellow an den National Institutes of Health, Bethesda (Maryland) bei Candace Pert, der Entdeckerin des Opiatrezeptors, und 1990 im Rahmen des nach dem US Demokraten John E. Fogarty benannten Programms internationaler Forschungsförderung durch die National Institutes of Health an der Geriatrie des Weill Cornell Medical College, New York.

1994–2003 war Wiedermann Geschäftsführender Oberarzt der Universitätsklinik für Innere Medizin in Innsbruck und von 2001 bis 2003 auch stellvertretender Leiter der Klinischen Abteilung für Allgemeine Innere Medizin der Universitätsklinik. 2004–2017 war er Leiter der Abteilung für Innere Medizin am Zentralkrankenhaus Bozen in Südtirol, Italien. 2013–2014 war Wiedermann Präsident der Stiftung Vital für Gesundheitsförderung der Autonomen Provinz und 2016–2017 wissenschaftlichen Leiter der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe „Claudiana“ in Bozen. Von 2017 bis zum Wechsel in den Ruhestand 2020 war er Medizinischer Geschäftsführer der Tirol Kliniken, der Betreibergesellschaft aller Landeskrankenhäuser in Tirol.

Aktuell ist Wiedermann assoziierter Forscher am Institut für Public Health, Medical Decision Making und HTA der Privaten Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik Tirol und Koordinator der Forschungsprojekte des Instituts für Allgemeinmedizin und Public Health des universitären Ausbildungszentrums für Gesundheitsberufe Claudiana in Südtirol.

Wissenschaftlicher Beitrag

Wiedermann arbeitete auf dem Gebiet der Entzündung und untersuchte Neuropeptide als Entzündungsmediatoren sowie Zusammenhänge zwischen Entzündung und Gerinnung bei verschiedenen Erkrankungen im Fachbereich der Intensivmedizin. Ergänzende Forschung bezog sich auf die Sicherheit und Wirksamkeit der intensivmedizinischen Flüssigkeitstherapie bei Kreislaufinstabilität einschließlich des Wissenschaftsbetrugs um kolloidale Infusionslösungen. Sein aktueller Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Versorgungsforschung.

Wiedermann war 1994–2017 Mitherausgeber der Pharmainformation und 2011–2017 Mitglied des Editorial Boards der Wiener klinischen Wochenschrift und er hat über 400 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 1988 Preis der Ärztekammer für Tirol und Vorarlberg (Ärztekammer für Tirol und Vorarlberg)
  • 1989 Anton von Eiselsberg Preis (Van Swieten Gesellschaft und Österreichische Ärztekammer)
  • 1991 Dr. Johannes Tuba Preis für Geriatrie und Gerontologie (Ärztekammer für Tirol)
  • 1992 Paracelsus-Preis (Österreichische Gesellschaft für Innere Medizin)
  • 1994 Bristol Myers Squibb Preis (Österreichische Gesellschaft für Innere Medizin)
  • 1994 Österreichischer Staatspreis für Forschung auf dem Gebiet der Rheumatologie (Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst)
  • 1995 Österreichischer Staatspreis für Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Rheumatologie (Bundesministerium für Gesundheit und Konsumentenschutz)
  • 2006 Nationaler Gemma Gershon Ethik in der Praxis Preis (Pezcoller-Stiftung, Italien)

Mitgliedschaften in internationalen Vereinigungen

  • bis 2020 Österreichische Gesellschaft für Internistische und Allgemeine Intensivmedizin und Notfallmedizin (Präsident und Vorstandsmitglied)
  • bis 2020 Österreichische Gesellschaft für Innere Medizin
  • bis 2020 Walter-Siegenthaler-Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin
  • bis 2017 American College of Physicians
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