Cecilio Paniagua
Quick Facts
Biography
Cecilio Paniagua Rodriguez (* 8. Dezember 1911 in Terque, heute zu Alpujarra Almeriense, Provinz Almería, Spanien; † 24. Januar 1979 in Madrid) war ein spanischer Kameramann.
Leben
Cecilio Paniagua Rodriguez hatte in den frühen 1930er Jahren einige Semester Architektur studiert, ehe er sich für die Fotografie zu interessieren begann. 1935 startete er seine Tätigkeit als zweiter Kameramann und Kurzfilmkameramann, von Dokumentationen wie von Produktionen mit Spielhandlung. Zu seinen Lehrern gehörte Spaniens bedeutendster Bildgestalter der frühen Franco-Jahre, der NS-Flüchtling Heinrich Gärtner, der sich in seinem spanischen Exil Enrique Guerner nannte.
Zum Jahresbeginn 1944 begann Paniagua seine Tätigkeit als Chefkameramann bei abendfüllenden Spielfilmen. In den folgenden dreieinhalb Jahrzehnten arbeitete er mit den führenden Regisseuren seines Landes zusammen, darunter Ladislao Vajda, Florián Rey, Juan Antonio Bardem, Juan de Orduña und Rafael Gil. Bei großangelegten US-Produktionen, die aus Kostengründen in Spanien gedreht wurden oder hispanisches Ambiente benötigten, fungierte Cecilio Paniagua in späteren Jahren als Second Unit-Kameramann. Darunter fallen die Filme „Der Untergang des Römischen Reiches“, „Drei Mädchen in Madrid“ und „Patton – Rebell in Uniform“.
Seine Karriere beendete Cecilio Paniagua wenige Monate vor seinem Tod mit einem auf Fakten beruhenden, von der Kritik eher schlecht aufgenommenen Historien-Politdrama aus der Franco-Zeit, „Companys, procès a Cataluña“. Paniagua, der auch für das Fernsehen (z. B. die Serie "El Picaro") gearbeitet hatte, galt als fleißiger, recht produktiver Bildgestalter ohne allzu große künstlerische Ambitionen.
Literatur
- Francisco Llinás: Directores de fotografía de cine español. Filmoteca Española, Madrid 1989. S. 482–485