Bruno Gleißberg

Bruno Gleißberg (* 4. März 1895 in Dresden; † 17. Februar 1960) war ein deutscher Politiker.

Gleißberg wurde 1895 in Dresden geboren und machte eine Ausbildung zum Fleischer. Seine Eltern waren Auguste Jähnigen und Bernhart Gleißberg. Er war jedoch anschließend als Metallarbeiter und Mitarbeiter im Zellstoffwerk tätig. Im Jahr 1919 trat er der KPD bei und war an der Niederschlagung des Kapp-Putsches beteiligt. In den folgenden Jahren wurde er Leitungsmitglied der KPD in Heidenau. Weiterhin war er Mitglied in zahlreichen kommunistischen Organisationen, wie z. B. dem Rotfrontkämpferbund, der Roten Hilfe und der Internationalen Arbeiterhilfe. Die Geheime Staatspolizei verhaftete ihn bereits 1933 kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und inhaftierte ihn im Konzentrationslager Hohenstein. Nach seiner Freilassung wurde er kurz vor Kriegsende 1944 erneut inhaftiert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete er ab 1945 als Bürgermeister den Wiederaufbau in Heidenau und bekleidete ab 1949 das Amt des Bürgermeisters in Pirna. Im Februar 1954 wurde er zum Oberbürgermeister von Görlitz ernannt. Das Amt bekleidete er bis zu seinem Tod am 17. Februar 1960.

In Heidenau wurde eine Grundschule nach ihm benannt. In seine Amtszeit als Görlitzer Oberbürgermeister fielen unter anderem die Eröffnung des wieder aufgebauten Eisenbahnviaduktes, die Eröffnung der Grenzübergangsstelle in die polnische Nachbarstadt Zgorzelec und die Einrichtung des Tierparks. Im Jahr 1971 wurde das Görlitzer Pionierhaus auf dem Mühlweg nach ihm benannt.