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Germany
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Bertram Meier
German priest and theologian

Bertram Meier

The basics

Quick Facts

Intro
German priest and theologian
Places
Work field
Gender
Male
Religion(s):
Place of birth
Buchloe, Germany
Age
64 years
Education
Pontifical Gregorian University
Awards
Cross of the Order of Merit of the Federal Republic of Germany
 
Great Golden Medal of Honour for Services to the Republic of Austria
 
The details (from wikipedia)

Biography

Bertram Meier (* 20. Juli 1960 in Buchloe) ist ein deutscher Theologe, römisch-katholischer Geistlicher sowie ernannter Bischof von Augsburg. Seit 25. März 2020 ist er Apostolischer Administrator des Bistums Augsburg, zuvor leitete er die Diözese als Diözesanadministrator.

Leben

Bertram Meier stammt aus Kaufering und wuchs in einem gemischtkonfessionellen Elternhaus auf, sein Vater war ein sehr engagierter evangelischer Christ, die Mutter ist katholisch. Er studierte Philosophie und Theologie an der Universität Augsburg (1978–1980) und der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom (1980–1985). Als Alumnus des Päpstlichen Kollegs Germanicum et Hungaricum empfing er am 10. Oktober 1985 in Rom durch Kardinal Franz König die Priesterweihe. 1988 wurde er Mitglied der KAV Capitolina Rom im CV. 1989 wurde er an der Gregoriana mit der dogmatischen Arbeit über das Kirchenverständnis des Pastoraltheologen und Regensburger Bischofs Johann Michael Sailer zum Doctor theologiae promoviert. Meier wurde nach seiner Tätigkeit als Kaplan in Neu-Ulm für die Ausbildung an der Päpstlichen Kirchlichen Akademie (Pontificia Accademia Ecclesiastica) und für den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhles in Rom freigestellt. Meier war anschließend Kaplan in Neuburg an der Donau, später auch Stadtpfarrer, Dekan und Regionaldekan in Neu-Ulm.

1996 trat Meier in den Dienst des Heiligen Stuhls ein und war bis 2001 Leiter der deutschsprachigen Abteilung im vatikanischen Staatssekretariat. Zudem war er Vizerektor am Campo Santo Teutonico, dem deutschen Priesterkolleg in Rom, und Dozent für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Gregoriana. 2000 wurde er zum Domkapitular in Augsburg ernannt und leitete von 2002 bis 2014 die Referate im Bistum Augsburg für Weltkirche, Ökumene, Orden und Berufe der Kirche. Von 2007 bis 2014 wirkte er als Geistlicher Beauftragter der Freisinger Bischofskonferenz für das Landeskomitee der Katholiken in Bayern. Seit 2007 ist er auch Domprediger an der Kathedrale zu Augsburg und seit 9. Juli 2012 Domdekan.

Von 2002 bis 2011 war Bertram Meier Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Augsburg. Seit 2005 vertritt Prälat Meier die sieben bayerischen katholischen Bistümer im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Bayern, seit 2013 ist er ihr erster Vorsitzender und wurde 2017 in dem Amt bestätigt. Seit 2012 ist er Mitglied der von der Deutschen Bischofskonferenz bestellten Delegation für die ACK Deutschland.

2011 wurde er zum Vorsitzenden der Konferenz der Ordensreferenten in Deutschland gewählt. Zudem wurde er zum Mitglied der von der Deutschen Bischofskonferenz gegründeten „Konferenz Weltkirche“ bestellt. Als Beauftragter für weltkirchliche Aufgaben auf Diözesanebene vertrat er fünf Jahre die bayerischen Bistümer.

Bertram Meier wurde 2011 von der Deutschen Bischofskonferenz für eine Amtszeit von fünf Jahren (bis 2016) zum Berater der Unterkommission für Missionsfragen gewählt. Ebenfalls 2011 übertrug ihm Bischof Konrad Zdarsa die Leitung der Hauptabteilung III Kirchliches Leben im Bischöflichen Ordinariat. 2014 wurde ihm die Leitung der Hauptabteilung II – Bischöfliches Seelsorgeamt sowie die Direktion des Tagungshotels St. Ulrich übertragen. Zudem ernannte ihn Bischof Konrad Zdarsa zum Bischofsvikar für Ökumene und interreligiösen Dialog. Seit April 2018 ist er außerdem Bischöflicher Beauftragter für den Diözesanrat und für weltkirchliche Aufgaben sowie (im Bistum Augsburg) Direktor für die Päpstlichen Missionswerke.

Bischof von Augsburg

Am 8. Juli 2019 wählte ihn das Augsburger Domkapitel nach der Emeritierung von Bischof Konrad Zdarsa zum Diözesanadministrator für die Zeit der Sedisvakanz. Am 29. Januar 2020 wurde mitgeteilt, dass Papst Franziskus Bertram Meier zum neuen Bischof von Augsburg ernannt hat. Die Besitzergreifung der Kathedra im Augsburger Dom und die Bischofsweihe durch den Münchner Erzbischof Reinhard Marx waren für den 21. März 2020 im Augsburger Dom geplant, wurden jedoch wegen der COVID-19-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben. Meier leitete das Bistum daraufhin weiter als Diözesanadministrator, bis er am 25. März 2020 durch Papst Franziskus zum Apostolischen Administrator sede vacante et ad nutum Sanctae Sedis ernannt wurde. Dadurch erhielt er alle Rechte, die einem Diözesanbischof zustehen und die keine Bischofsweihe erfordern. Von der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz (2. bis 5. März 2020) wurde er in die Kommissionen für Ökumene und für Weltkirche berufen.

Wahlspruch und Wappen

Als Wahlspruch wählte der ernannte Bischof in Anlehnung an Augustinus von Hippo und Bernhard von Clairvaux das lateinische Vox verbi – vas gratiae „Stimme des Wortes – Schale der Gnade“. Der Wappenschild des vorgesehenen Wappens ist in die Farben Rot und Silber gespalten, die das Bistum Augsburg bereits seit dem Mittelalter führt. Auf dem Schild findet sichein aufgeschlagenes Evangeliar mit den griechischen Buchstaben Α (Alpha) undΩ (Omega), ein Hinweis auf die Bibel. Aus dem Buch wächst eine Weizenähre, deren dreifacher Kornstand auf die heilige Dreifaltigkeit hindeuten soll. Die Ähre stellt eine Beziehung her zu dem Pastoraltheologen Johann Michael Sailer, der als Bischof von Regensburg ebenfalls die Ähre in seinem Wappen führte. Bertram Meier hatte in Rom über die Theologie Bischof Sailers promoviert. Gestaltet wurde das Wappen von Franz Bernhard Weißhaar.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 1999: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • 2000: Ernennung zum Monsignore durch Papst Johannes Paul II.
  • 2001: Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
  • 2001: Ernennung zum Päpstlichen Ehrenprälaten durch Papst Johannes Paul II.
  • 2007: Ernennung zum Domprediger
  • 2012: St.-Gerhards-Medaille der Diözese Zrenjanin (Serbien)
  • 2013: Goldener Lorbeer der Universität Ermland-Masuren in Olsztyn (Polen)

Schriften

  • Die Kirche der wahren Christen: Johann Michael Sailers Kirchenverständnis zwischen Unmittelbarkeit und Vermittlung. Kohlhammer 1990, ISBN 3-17-011017-9 (Dissertation)
  • Lebensbaum nicht Marterpfahl. Süddt. Verlags-Gesellschaft, Ulm 1996 (2. Auflage), ISBN 3-88294-225-8
  • Frauen begegnen Jesus: Anstöße aus dem Neuen Testament. Johannes, Leutesdorf 1999, ISBN 3-7794-1422-8
  • Mehr Glauben wagen. Sankt Ulrich, Augsburg 2001, ISBN 3-929246-70-8
  • Keine Zeit, Gott zu verschweigen: Anstöße für ein Europa aus der Kraft des Christentums. Unio, Fremdingen 2005, ISBN 3-935189-22-2
  • Gehen, Stehen, Sitzen, Liegen: eine kleine Theologie der Haltungen. Augsburg 2006, ISBN 3-00-020391-5
  • Der Dom predigt., Kunstverlag Fink Lindenberg 2011 (2. Auflage), ISBN 978-3-89870-585-1
  • Zeit und Ewigkeit. Weihnachtliche Betrachtungen. Christliche Familie, Köln 2010, ISBN 978-3-939168-13-3
  • Treue und Anbetung. Dominus, Augsburg 2011, ISBN 978-3-940879-14-1
  • Absichtslos Laternen anzünden. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2014.
  • Neue Evangelisierung – Kirche konkret. Personen – Positionen – Perspektiven. Festschrift für Bischof Dr. Konrad Zdarsa zum 70. Geburtstag. Herausgegeben mit Harald Heinrich und Gerda Riedl. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2014, ISBN 978-3-506-76652-6.
  • Stallgeruch, nicht Aftershave! Gedanken zum Priestersein. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2015.
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